Gletschertour im Ötztal – 4 Tage auf dem Ötztal Trek
Wer durch das 65 Kilometer lange, ziemlich erschlossene Ötztal fährt, kann sich kaum vorstellen, wie still es zwischen den riesigen Bergen ist und welch atemberaubende, abgelegene Plätze die vergletscherte Hochgebirgswelt bereithält. Eine Gletschertour auf dem Ötztal Trek entführt uns in diese andere Welt.
[Artikel entstand während einer Recherchereise, diese wurde von Ötztal Tourismus unterstützt]*
Das monotone Stapfen unserer Seilschaft über den Sulztalferner ist fast meditativ. Wenn unsere Steigeisen in absolut gleichmäßigen Abständen auf das Blankeis treffen, knarzt und knirscht es laut. Obwohl, womöglich erscheint es mir nur so laut, weil weit und breit absolute Stille ist. Nichts und niemanden werden wir auf unserem Weg von der Ambacher Hütte zur Hochstubaihütte treffen, denn diese Teilstrecke des Ötztal Treks wird nur wenig begangen. Als wir zwischen Sulztalferner und Wütenkarferner eingerahmt von Eismassen eine Pause am 3103 Meter hohen, felsigen Wütenkartsattel machen, dabei auf einen glasklaren Bergsee blicken, bin ich überwältigt: In den Genuss dieses Bilderbuch-Plätzchen kommen nur äußerst wenige Menschen. Keine prominenten Gipfel locken Bergsteiger mit Gipfelaffinität hier entlang, die nehmen sich lieber das Zuckerhütl oder die Wildspitze auf der anderen Seite des Ötztals vor. Dieser Platz ist bergsteigerisch so unbedeutend, dass nicht einmal der Bergsee einen Namen bekommen hat. Mir aber wird dieser Anblick ewig im Herzen bleiben, denn er verkörpert für mich den schönsten Moment, meiner ersten, eigenverantwortlichen Gletschertour.
Nach meinem Gletscherkurs im letzten Jahr, wo ich unter anderem den Palòn De La Mare bestiegen habe, wollte ich endlich eigenverantwortlich auf Tour gehen. Denn für mich zählt nicht einfach nur ein Haken hinter einem Gipfel. Vielmehr will ich auf dem Weg dahin nicht einfach einem Bergführer hinterher schlurfen, sondern durch eigens getroffene Entscheidungen zum Ziel gelangen. So kam mir diese Teilstrecke des Ötztal Trek wie gerufen, denn sie bietet zwar Herausforderungen, ist aber auch für Gletscher-Anfänger gut zu bewältigen. Dabei nehmen wir uns auch einen der größten Gletscher der Stubaier Alpen, den Sulztalferner vor, meistern einen kurzen, aber knackigen Klettersteig und müssen ein ums andere Mal mit den Auswirkungen schwindender Gletscher kämpfen, die Steinschlaggefahr richtig einschätzen und verschwundene Wege in der Masse aus losen Steinen, Eis und Geröll finden.
1. Anforderungen & Überblick
2. Mit Hund auf Gletschertour
3. Auf dem Ötztal Trek – die Etappen
4. Hinweise und Planungshilfen
5. Hütten auf dem Ötztal Trek
Anforderungen & Überblick
Geografisch betrachtet beginnen wir unsere Gletschertour im Ötztal. Das lange Seitental des Inntals trennt die Stubaier Alpen und die am stärksten vergletscherte Gebirgsgruppe der Ostalpen, die Ötztaler Alpen. Wir nehmen uns für diese Tour auf dem Ötztal Trek die Stubaier Alpen vor. Dazu brauchen wir einiges an Kondition, ein ausgesprochen gutes Orientierungsvermögen und vor allem eine große Portion alpine Erfahrung. Finde ich die beste Route über den Gletscher? Wie sichern wir uns für den Klettersteig? Welche Route nehmen wir über den Hang, der eine fragile Mischung aus Schutt, Steinen und Eis ist? Wissen wir, wie eine Spaltenbergung funktioniert, wenn einer aus unserer Seilschaft in eine Gletscherspalte stürzt? Es gibt letztendlich auf dieser Hüttentour nicht die eine Schlüsselstelle. Vielmehr ist hier alpinistisches Können auf vielen Ebenen Voraussetzung für eine gelungene Gletschertour.
Fakten & Daten zur Gletschertour im Ötztal
Als wir diese Teilstrecke des Ötztal Treks Anfang Juli 2022 in Angriff genommen haben, herrschten hier aufgrund des schneearmen Winters und des sehr warmen Frühjahrs Bedingungen wie im August. Das bedeutete viel Blankeis und letztendlich nur im oberen Bereich des Sulztalferners noch Schnee. Damit war die Spaltensituation komfortabel zu beurteilen. Natürlich birgt auch Blankeis vor allem in steilem Gelände seine Gefahren. Aber diese Teilstrecke des Ötztal Treks führt nur durch wenig steiles Gletschergelände, so dass kaum Absturzgefahr herrscht.
- Beste Reisezeit: Juli bis September
- Dauer: 4 Tage
- Länge: ca. 30 km
- Höhenmeter Aufstieg: ca. 2650 m
- Höhenmeter Abstieg: ca. 2300 m
- Höchster Punkt: Hochstubaihütte, 3173 m
- Schwierigkeit: Leichte Gletschertour mit Klettersteigpassage (B), nur mit Steigeisen, Pickel und am Seil sowie Kenntnissen am Gletscher und in Sachen Spaltenbergung möglich
- Art der Tour: hochalpine Streckenwanderung
Etappenübersicht Teilstrecke Ötztal Trek
Dieses Teilstück des Ötztal Treks ist auch eine perfekte Gletschertour für ein verlängertes Wochenende. Einen halben Zustiegstag, zwei volle Gletschertage und einen halben Abstiegstag braucht es an Zeit. Außerdem sind ausnahmslos alle Hütten zu empfehlen und mit der Hochstubaihütte haben wir dann auch der dritt-höchstgelegenen Hütte Österreichs einen Besuch abgestattet.
Ausgangspunkt | Endpunkt | Strecke | Aufstieg | Abstieg | Dauer | |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | Gries im Sulztal | Winnebachseehütte | 5.6km | 750m | 20m | 2:30 |
2 | Winnebachseehütte | Amberger Hütte | 10.2km | 800m | 1020m | 7:30 |
3 | Amberger Hütte | Hochstubaihütte | 8.5km | 1110m | 70m | 6:00 |
4 | Hochstubaihütte | Sölden | 6.1km | 0m | 1180m | 3:00 |
Hinweis: Die Gehzeiten sind großzügig bemessen, da wir mit Hund unterwegs waren, der an einigen Stellen (besonders im Klettersteig) und über Blockwerk die ein oder andere helfende Hand benötigte. Ich denke, dass fitte und einigermaßen akklimatisierte Bergsteiger etwa 20 Prozent weniger der hier angegebenen Zeit benötigen.
Wegverlauf und Höhenprofil der Gletschertour
Download: GPX Gletschertour Ötztal
Mit Hund auf Gletschertour
Lange Zeit war die Frage, ob man Gletschertouren mit Hund machen kann, ein großer Knoten in meinem Kopf. Leichte Klettersteige, steile Schneefelder, hochalpine, schwere Bergwanderwege waren zwar bisher nur selten ein Problem für mich und den besten Wanderhund der Welt, aber beim Thema Gletscher war ich lange unsicher. Nun haben wir auf dem Ötztal Trek den Praxisversuch gewagt. Für uns und meine 13-jährige Hundedame ist nun klar: Gletschertouren sind auch mit Hund möglich.
Wie haben wir das gemacht? Im Prinzip führte Lotte die Seilschaft an. Ich ging an erster Stelle, sicherte den Hund mit einer dicken Rebschnur an meinem Klettergurt. Das ging grundsätzlich gut, denn in der Mitte der Seilschaft wäre ich mit Seil nach vorn und nach hinten und Lottes Sicherung ggfls. in einem Seilwirrwar geendet. So aber kamen wir gut zurecht, auch wenn die Seilschaft ein ums andere Mal abrupt anhalten musste, weil Lotte sich ausgiebig im Schnee wälzen musste.
Das oben beschriebene Blankeis jedoch, bereitete Lotte sichtlich wenig Freude. Das scharfkantige Eis war ihr an den Pfoten unangenehm. Gute Pfotenschuhe, die auch auf Eis einen gewissen Halt geben – sonst sind die Krallen an den Hundepfoten ja sowas wie Steigeisen an Wanderschuhen – sind dann hilfreich. Bei Schneeabdeckung hingegen haben die meisten Hunde keine Probleme. Die Hauptschwierigkeit dieser Teilstrecke auf dem Ötztal Trek liegt aber nicht auf dem Gletscher, sondern am Übergang zum felsigen Gelände oder umgekehrt. Durch den rapiden Gletscherrückgang, klaffen unangenehme Lücken, die zuweilen heikel sind und die Gefahr von Steinschlag bergen. Da ist es auch wichtig, dass der Hund keine losen Steine lostritt und man sich vorsichtig bewegt. Auch so mancher Einstieg in eine versicherte Scharte war nicht ganz so angenehm mit Hund. Meine alte, schon unbeweglichere Hundedame brauchte ein ums andere Mal dabei Hilfe.
Der kurze Klettersteig der Kategorie B am 2. Tag war mit Abstand die schwerste Stelle für den Hund. Die schmale Felsrippe hielt einen messerscharfen Grat, sehr luftige Stellen und viele hohe Stufen bereit. Letztere konnten wir nur zu zweit mit Hund meistern, einer schob und hievte Lotte von unten, der andere zog von oben und Lotte half ganz gelassen mit, wo sie konnte. Natürlich war Lotte dabei gesichert. Diese Passage ist damit nur für Hunde möglich, die so etwas nicht (oder nur kurz) stresst.
Kurzum: Diese Tour ist nur mit alpin erfahrenem Hund möglich, der über absoluten Gehorsam verfügt und Freude am Klettern hat. Bergsteigergeschirr mit Seilsicherung für den Klettersteig und die Seilschaft am Gletscher sind obligatorisch, um den Hund sichern zu können. Der Hund muss gehoben und getragen werden können. Gegebenenfalls sind am Klettersteig auch zwei Personen nötig, um den Hund zu heben und anzunehmen. Für schwere Hunde vermutlich nicht möglich.
Auf dem Ötztal Trek – die Etappen
Los geht es auf eine herrliche Gletschertour – für uns mit im Gepäck: absolut stabiles, warmes Bergwetter! Perfekter kann wohl die allererste eigenverantwortliche Hochtour gar nicht verlaufen.
Etappe 1: Von Gries zur Winnebachseehütte
Diese kurze Aufstiegsetappe bewältigen wir noch am Anreisetag. Der Weg ist einfach zu finden und ohne technische Herausforderungen von Gries im Sulztal (1) zu finden. Allerdings gibt er uns auch einen Vorgeschmack darauf, dass so eine Gletschertour doch einiges an Mehrgepäck braucht: Steigeisen, Pickel, Helm, Klettergurt, Rebschnüre, Karabiner, Eisschrauben und Seil – da kommt einiges an zusätzlichem Gewicht zusammen. Das ist dann auch zugleich die für mich wichtigste Aufgabe der Zukunft: Gletscherausrüstung optimieren: leichte Eisschrauben besorgen, die alten Steigeisen meiner Eltern austauschen und noch weiter an meinem ohnehin schon ultraleichtem Gepäck feilen.
Auch wenn es in Sachen Wegführung nicht so viel zu sagen gibt – im Prinzip geht es recht gleichmäßig durch das kleine Seitental des Sulztals etwas oberhalb vom Winnebach am Hang entlang – es ist eine landschaftlich schöne Tour zum Einlaufen. Wenn wir dem Wasserfall immer näher kommen, biegt der Weg schließlich nach links zur Winnebachseehütte (2) ab. Die gut geführte Hütte liegt traumhaft am Winnebachsee.
Etappe 2: Von der Winnebachseehütte zur Amberger Hütte
Eine deutlich herausforderndere Etappe als gestern liegt an diesem Tag vor uns. Wir nehmen den Übergang von der Winnebachseehütte (1) zur Amberger Hütte über den Bachfallenferner in Angriff. Die Route führt uns zunächst mit moderaten Steigungen zur Ernst Riml Spitz (2), die fast direkt auf unserem Weg liegt. Eigentlich ist sie eine recht unbedeutende Erhebung – bietet aber dennoch einen herrlichen Ausblick über das Winnebachtal und hinab zur Winnebachseehütte. Der kleine, namenlose See in der Nähe, der so herrlich von Wollgras gesäumt wird, ist das letzte liebliche Fleckchen, bevor wir in die wilde Hochgebirgslandschaft, die Gletscher geformt haben, eintauchen.
Der erst vor ein paar Jahren angelegte Klettersteig der Kategorie B erfordert mit dem schweren Trekkingrucksack Konzentration, zumal wir auch Lotte hinaufbringen müssen. Die mit Eisentritten versicherten Steinstufen meistert sie nur mit Hilfe und wir müssen selbst absolut sicher im ausgesetzten Gelände sein. So brauchen wir mit Hund fast viermal solange auf dem Steig wie normalerweise. Auf der anderen Seite wird der Weg aber deutlich einfacher, hier und da helfen weitere Versicherungen. Anschließend liegt ein langer Abstieg durch ein Meer aus Steinen und Blöcken vor uns, bis wir wieder Grün unter unseren Wanderschuhen haben und die Amberger Hütte (5) erreichen.
Tipp: Wer noch etwas mehr Zeit im Gepäck hat, sollte an der Amberger Hütte zwei Tage stationieren und während einer Tagestour von hier aus den spektakulären Schrankogel, 3496 m, besteigen. Den Tourenbericht zu diesem hohen, wanderbaren 3000er findest du hier: Schrankogel 3496 m
Etappe 3: Von der Amberger Hütte zur Hochstubaihütte
Heute nehmen wir uns eine selten begangene Gletscherroute vor – und werden mit allen Vorzügen einsamer Hochtouren belohnt. Locker, ohne großen Höhenunterschied dürfen wir uns zunächst von der Amberger Hütte (1) Richtung Talschluss auf weitläufigen Wiesen warmlaufen. Doch schon der erste steile Aufschwung treibt uns die Schweißperlen auf die Stirn, wenn wir Serpentine für Serpentine die Höhenmeter zurücklegen. Der gute Wanderweg mit direktem Blick auf den vor uns liegenden Sulztalferner bringt uns zur Seitenmoräne, auf der wir schließlich die Gletscherzunge des Sulztalferners (2) erreichen.
Unsere Seilschaft hält sich rechts am Gletscherrand und erleichtert sich den Aufstieg durch die ein oder andere Kehre. Lottes niedlicher Hundepoppo wackelt vorweg und führt die Seilschaft an. Links von uns, mittig auf dem Gletscher, ragen beeindruckende Gletschertürme aus dem Eis empor. Schließlich erreichen wir durch tiefen Schnee den oberen Gletscherrand und legen die letzten Höhenmeter weglos im Blockwerk bis zum Wütenkarsattel (3) zurück. Der Anblick ist einfach unvergesslich!
Im Rücken haben wir den langen Sulztalferner und der Schrankogel ragt mächtig aus der umliegenden Berglandschaft heraus. Vor uns liegt ein glasklarer Bergsee, in dem sich herrlich die Berggipfel spiegeln. Dahinter bildet ein Steg aus Geröll und Schutt eine natürliche Trennline zum nächsten Gletscher und staut den See auf. Rechts neben dem Wütenkarferner, den wir uns als nächstes vornehmen, ragt die Wildkarspitz, auf der die Hochstubaihütte steht, aus dem Gletscher heraus. Die Sonne scheint aus allen Knopflöchern und wir legen eine extralange Pause ein, um diesen Anblick aufzusaugen und dann nie mehr zu vergessen.Übrigens: Luftlinie ist die Hochstubaihütte wohl kaum mehr als einen Kilometer entfernt, aber wir werden noch einige Zeit brauchen, bis wir sie erreichen. Weiter führt uns der Weg am rechten Ufer des Sees durch riesige Blöcke und anschließend auf dem steinigen natürlichen Staudamm des Sees entlang. Der Abstieg zum Wütenkarferner ist eine alpine Herausforderung, da der schwindende Gletscher und der abnehmende Permafrost eine rutschige Ansammlung losen Gesteins hervorgebracht haben. Hier müssen wir und unser Hund Tritte mit Bedacht setzen, um keinen Steinschlag auszulösen. In Seilschaft geht es anschließend über den spaltenreichen Wütenkarferner (4) im großem Rechtsbogen hinüber zur Hochstubaihütte (5), die wir nach einer weiteren Blockwerkpassage erreichen.
Etappe 4: Von der Hochstubaihütte nach Sölden
Auch wenn die Nacht auf einer der höchstgelegenen Schutzhütten der Ostalpen aufgrund der Höhe etwas unruhig war, der Sonnenuntergang auf der Hochstubaihütte (1) gehört zu den weiteren Highlights dieser Gletschertour. Es bewahrheitet sich wieder einmal: je höher man steigt, desto herrlicher ist die Sicht. Von der Hütte genießen wir den sensationellen Blick von der Zugspitze bis in die Dolomiten. Wir setzten übrigens unsere Hüttentour auf dem Ötztal Trek noch weiter fort und schlagen von der Hochstubaihütte den Weg zur Hildesheimer Hütte ein (zu den nächsten 5 Tagen auf dem Ötztal Trek demnächst mehr). Wer aber der hier vorgeschlagenen Route folgt, sollte am Morgen noch einen Abstecher zum Hohen Nebelkogl machen – wir unterlassen das besser, weil uns eine anstrengende Tour bevor steht.
Wer nun Richtung Sölden absteigt, hat einen langen Abstieg vor sich, der entweder an der Kleblealm oder mit guter Kondition auch erst in Sölden endet. Dazu geht es erst auf einem steinigen Weg durch Blockwerk und Geröll bis sich recht bald herrliche Bergseen zeigen, die in allen Blautönen schimmernd in Bergkesseln liegen. Der Laubkarsee (2) ist der größte der drei Seen. Der Weg wird später sanfter und deutlich einfacher, so dass man die Aussicht ins Windachtal vollauf genießen kann. Der bequeme Hangweg führt schließlich zur Kleblealm (3). Von hier fährt in der Hochsaison der Wanderbus 3-mal am Nachmittag bis Sölden (4). Wer noch fit ist, nimmt den schönen Waldweg, der die Serpentinen des Fahrweges zur Alm abkürzt, hinab nach Sölden zu Fuß.
Hinweise und Planungshilfen
Diese Teilstrecke auf dem Ötztal Trek beginnt in Gries im Sulztal. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man das Örtchen am besten vom Bahnhof Ötztal von wo man nach Längenfeld mit dem Bus fährt. Ab dort nimmt man den Wanderbus, der in der Hochsaison (Mitte Juni-Ende September) 4-mal täglich Gries anfährt. Wer mit dem Auto anreist, lässt es am besten am Endpunkt in Sölden gegenüber der Gaislachkoglbahn stehen. Mehrtagestickets sind an der Seilbahn-Kasse erhältlich, sind aber auch sehr teuer. Von der Kleblealm am letzten Tag der Hüttentour verkehrt ebenfalls der Wanderbus in der Hochsaison (Mitte Juni-Ende September) 3-mal am Nachmittag nach Sölden.
Orientierung
Einen Wanderführer zur Tour haben wir nicht dabeigehabt. Bei den Karten habe ich mich für die Alpenvereinskarte 31/1 Stubaier Alpen Hochstubai 1 : 25 000 entschieden, die uns gute Dienste erwiesen hat. Grundsätzlich gilt für die ganze Tour: Die Markierungen zwischen den Wegpunkten (im Text fett und mit Zahl in Klammern) sind eine gute Orientierungshilfe und meist auch beschildert.
Hütten auf dem Ötztal Trek
Ich finde, jede Hütte auf dem Ötztal Trek hat sich einen Besuch verdient. In allen Hütten darf dein vierbeiniger Begleiter nach Voranmeldung mit dir im Zimmer schlafen – so wird die Gletschertour mit Hund ja auch überhaupt erst möglich. Ich bin jeder Hütte dankbar für diese Möglichkeit.
Winnebachseehütte: Eine traumhafte Lage direkt am Winnebachsee, dahinter rauscht ein Wasserfall ins Tal. Der Hüttenwirt hat die gute Stimmung gepachtet, es ist einfach eine Freude hier übernachten zu können. Mehr Infos: Winnebachseehütte
Amberger Hütte: eine recht belebte Hütte, die von Gries auch auf bequemen, breiten Wegen besucht werden kann und ein beliebtes Ausflugsziel ist. Aber die Hütte ist gut geführt und es mangelt an nichts. Für die hart gesottenen bietet sich ein Bad im nahe der Hütte gelegenen Schwefelwasser-See an. Mehr Infos: Amberger Hütte
Hochstubaihütte: Man kann sich darüber streiten ob ein Sauerkraut-Mahl am Abend auf dieser Höhe das richtige Abendessen ist. Worüber man nicht geteilter Meinung sein wird: Die traumhafte Lage auf 3173 m hoch über dem Ötztal! Mehr Infos: Hochstubaihütte*Offenlegung: Dieser Bericht ist in Zusammenarbeit mit der Ötztal Tourismus entstanden. Meine Meinung, Ansichten und Tipps bleiben davon unbeeinflusst, der Tourismusverband hat keinerlei Vorgaben zur Berichterstattung gemacht.
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2 Kommentare zu “Gletschertour im Ötztal – 4 Tage auf dem Ötztal Trek”
Hallo Romy,
Du bist mir gar nicht so aufgefallen, aber Dein Hund, die Lotte, erinnerte mich sofort an meinen selbst großgezogenen Rüden Bert vor nunmehr ca. 53 Jahren. Eine Heidewachtel bzw. Münsterländer. Mit diesem bin ich jeden Tag nach der Schule im Wald unterwegs gewesen. Er hörte nicht nur aufs Wort, sondern auch auf Zeichen. Das war ein schöne Zeit. Mit dem hätte ich solche Touren auch bequem machen können.
Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit Lotte
Lieben Gruß
Martin
Hey Martin,
tja, es ist wohl tatsächlich so, dass ich im Schatten des besten Wanderhundes der Welt stehe 😉
Danke für Deine Wünsche!
Liebe Grüße
Romy