Wandern mit Regenschirm
Womöglich sind sie die uncoolsten Ausrüstungsgegenstände, die man auf einer Wanderung dabeihaben kann. Aber sie sind zugleich ungemein praktisch. Regenschirme schützen aber nicht nur vor prasselndem Regen. Ich stelle Vor- und Nachteile vor.
[Dieser Artikel wurde 2018 verfasst, 2022 überarbeitet und enthält Werbung für Euroschirm]
Es gibt da dieses Phänomen: Wenn ich voller Freude mit der Tourenplanung einer Wanderung befasst bin, mir sie vor meinem inneren Auge bildlich abläuft, scheint in meiner Vorstellung immer, wirklich immer die Sonne. Dabei sollte ich es eigentlich besser wissen. Viel zu oft wanderte ich schon – manchmal tagelang – im Regen. Was bei der Tourenplanung noch als optimistisch durchgehen mag, sollte beim Packen des Rucksacks tunlichst vermieden werden. Klar, an die Regenjacke denken dann auch die Meisten. Naheliegender wäre aber eigentlich ein Regenschirm, denn der ist im Alltag ja auch unsere erste Wahl, wenn es draußen schüttet.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich lange Zeit gezögert, denn irgendwie ist Wandern mit Regenschirm so ziemlich das Uncoolste was es gibt. Nach den vielen Jahren, in denen ich mich nun schon mit der richtigen Ausrüstung fürs Wandern befasse, kann ich sagen, der Regenschirm hat durchaus seine Berechtigung und ein Plätzchen im Rucksack verdient. Bei Fernwanderungen einmal mehr als bei der Tagestour um die Ecke, die die Meisten sich ja ohnehin nur bei gutem Wetter vornehmen.
Mein Sinneswandel bezüglich des Regenschirms trat vor etwa vier Jahren ein. Wieder einmal schien in meinem Kopf bei der Tourenplanung des GR 221 auf Mallorca nur die Sonne. Ist ja auch nicht ganz so unwahrscheinlich, wenn man Anfang April auf die beliebte Baleareninsel reist. Aber einige Tage Dauerregen bei Temperaturen knapp über (zuteilen auch unter) dem Gefrierpunkt mit einer nicht die Dichtigkeitsversprechen des Herstellers haltender 2,5 Lagen-Regenjacke, haben mich umdenken lassen. Danach entschied ich, das Wandern mit Regenschirm zumindest einmal auszuprobieren.
Eine Pause im Dauerregen – unmöglich
2018 habe ich hier Folgendes geschrieben: „Wenn man wie wir auf Mallorca zwei Tage im Dauerregen unterwegs ist, passiert es nicht selten, dass irgendwann auch die beste Regenkleidung versagt. Ehrlicherweise muss ich jedoch gestehen, dass ich nicht bereit bin über 200 € für eine Regenjacke auszugeben. Es mag sein, dass es oberhalb dieses Preissegments Regenbekleidung gibt, die auch wirklich jedem Wetter trotzt. Meine gute, aber mit etwa 150 € nur mittelpreisige Regenjacke macht jedoch irgendwann, so nach vier Stunden Dauerregen, schlapp.“
Ich gebe zu, schon 2019 mit dieser Einstellung gebrochen zu haben. Ich kaufte mir eine 300 Euro teure 3-Lagen-Jacke eines renommierten Herstellers. Was soll ich sagen? Sie ist super winddicht und hält auch bei Kälte sehr gut die Körperwärme. Nur hält auch sie einem Dauerregen nicht stand. Nun, 2022, bin ich nicht bereit noch mehr Geld für die ultimative Regenjacke auszugeben. Zumal ich auch noch niemanden getroffen habe, der ein Regenjacke besitzt, die auch mehrstündigem Dauerregen aushält. Und ich treffe auf meinen Touren viele Menschen.
Wenn man nun wie wir damals auf Mallorca mitten in der Pampa unterwegs ist, gibt es für gewöhnlich kein Dach, unter dem man sich mal unterstellen und nach sechs Stunden Regen etwas essen oder sich etwas Trockenes anziehen kann. Auf Mallorca sind wir daher immer durchmarschiert, klitschnass, ohne Pause und ohne etwas zu essen. Ein Regenschirm hätte uns da sehr geholfen. Gerade, wenn er groß ist und sich in den Baum hängen lässt.
Das Problem mit dem Schwitzen
Aber selbst, wenn man das nötige Kleingeld für eine richtig gute Regenjacke hat, ein Problem bleibt immer gleich: Denn egal wie atmungsaktiv das gute Stück auch sein soll, Dichtigkeit und Atmungsaktivität schließen sich für mich nach logischem Menschenverstand einfach aus. Überhaupt kann es nur bei einem deutlichen Temperaturgefälle zwischen Körper und Außentemperatur ein bisschen funktionieren. Am Ende bleibt, dass man – vor allem bei sommerlichen Temperaturen oder bei einem Aufstieg – unter einer Regenjacke einfach schwitzt. Und dann ist man trotzdem nass, auch wenn die Regenjacke das Wasser von außen abhält. Das Problem hat man beim Wandern mit Regenschirm nicht – und es gibt mittlerweile sogar ausgefeilte Modelle, die man clevererweise so am Rucksack befestigen kann, dass man sogar beide Hände frei hat und das nervige Halten des Schirms entfällt.
Also wollte ich das ausprobieren und testete auf dem Meraner Höhenweg 2018 das Wandern mit Regenschirm. Tatsächlich hatten wir an einem Tag eben dieses Pech (oder soll ich sagen Glück?) mit dem Regen. Während sich zwei andere Mitwanderer in ihre Regenjacken zwängten, spannte ich – sogar ein bisschen freudig – meinen Regenschirm auf. Und wirklich! Ich blieb trocken, kam überhaupt nicht ins Schwitzen und war heilfroh nicht in meine Regenjacke zu müssen. Ein Regencape oder Regenponcho kommt für mich übrigens ebenfalls nicht in Frage. Wenn man beim Bergwandern doch mal die Hände braucht, sind die mir einfach zu gefährlich. Zudem versperren sie bei Wind auch noch die Sicht auf den Untergrund.
Welcher Regenschirm der Richtige ist
Ich habe mich für einen handsfree-Trekking-Regenschirm von Euroschirm entschieden, der speziell für Wanderer gemacht ist. Im Gegensatz zum handelsüblichen Schirm ist er nicht nur besonders robust und leicht, sondern lässt sich mit Clips an jedem Rucksack befestigen, so dass die Hände frei sind.
Er ist gewichtsoptimiert und wiegt nur 350 Gramm, also fast genauso viel wie der gute alte Taschenschirm. Der es übrigens auch tut – zumindest dann, wenn der Wind nicht so stark ist und man eine Hand entbehren kann. Aber auch hier gibt es von gleicher Firma ein Wandermodell, dass besonders leicht ist, nämlich nur 175 g wiegt. Man kann den Schirm zwar nicht am Rucksack befestigen, aber für Sommertouren, bei denen man nur mit kurzen Regenschauern rechnet, nehme ich den gern mit. Vor allem, weil er eben nicht nur vor Regen, sondern auch vor Sonne schützt. Nein nicht für mich, sondern für Lotte, den besten Wanderhund der Welt.
Ich erinnere mich gut an meine zweitägige Hüttentour durch die Tuxer Alpen im Sommer 2020. Die Wetterprognose war so gut, dass wir keinen Schirm dabei hatten. Wir stiegen vom Zillertal hinauf zum Geier, den wohl bekanntesten Berg der Region. Ich selbst wollte aber noch ein kurzes Stück weiter auf den anspruchsvollen Lizumer Reckner. Während meine Wanderbegleitung mit Lotte auf dem Geier wartete, suchte sie verzweifelt einen Schattenplatz für den Hund, denn hier oben auf 2857 Metern brannte die Sonne unerträglich und der Geier macht mit seinem kahlen Haupt seinem Namen alle Ehre. Am Ende bastelte meine Wanderpartnerin aus Regenjacken ein Zelt für Lotte. Nun übernimmt diese Aufgabe der kleine, superleichte Mini-Schirm.
Aber zurück zu meinem handsfree-Regenschirm. Er ist super stabil und lässt sich auch von einer Windböe nicht beeindrucken. Zudem kann ich ihn an den mitgelieferten Clips direkt an meinem Rucksack befestigen und habe die Hände beim Wandern mit Regenschirm frei, zum Beispiel für Stöcke oder – noch viel wichtiger – zum Fotografieren. Der untere Teil des Regenschirms ist übrigens am Bauchgurt befestigt und lässt sich verschieben. Dadurch und da ich den Schirm sowohl links als auch rechts befestigen kann, kann man den Schirm sogar bei seitlichem Wind benutzen. Wenn ich den Regenschirm beim Wandern nicht brauche – das ist mir ja ohnehin das Liebste – ist er seitlich an meinem Rucksack befestigt und stört dort kaum. Nur wenn man ihn doch nicht benutzen will, aber die Regenhaube über den Rucksack ziehen will, wird’s problematisch.
Swing Handsfree Trekkingschirm
- robuster Schirm, der auch starken Wind standhält
- mit 350 g so leicht wie eine Regenjacke
- am Rucksack mit Hüftgurt solide zu befestigen, daher Freihandschirm
- nach Windrichtung auszurichten
- Kosten ca. 60 €
- Bei Amazon* kaufen: Swing Handsfree Trekkingschirm
Light trek ULTRA
- weniger robust, dafür aber sehr leicht und klein
- gibt wohl mit 175 g keinen leichteren Schirm
- super gut zu verstauen
- es gibt auch eine Variante mit UV-Schutz bis Faktor 50
- Kosten ca. 50 €
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Wandern mit Regenschirm – Vorteile und Nachteile
Es gibt also eine Reihe von Gründen, die für einen Regenschirm beim Wandern sprechen, aber auch einige dagegen. Ob der Regenschutz letztendlich das Richtige für dich ist, muss man ausprobieren. Ich entscheide eher spontan, was ich dabei habe. Meist ist es Regenjacke und Regenschirm. Je nach Wetterprognose einen kleinen Schirm oder eben den handfsfree.
Was für’s Wandern mit Regenschirm spricht:
- bei warmen Temperaturen kommt man nicht wie bei einer Regenjacke ins Schwitzen
- Pausen bei Dauerregen sind im Trockenen möglich, z.B. um sich umziehen oder etwas zu essen
- fotografieren ist auch bei Regen möglich, ohne, dass die Kamera nass wird
- bei Dauerregen schützt er auch die Regenjacke, somit hält sie länger dicht
- Regen läuft nicht zwischen Rucksackschutz und Regenjacke, was ja die größte Schwachstelle bei Regen ist
- der Regenschirm schränkt nicht die Sicht ein
- der Regenschirm ist schnell aufgespannt und wieder weggepackt
- schützt auch vor Sonne, was vor allen bei Wanderern mit Hund sinnvoll ist
- bei speziellen Schirmen: Hände frei
- sehr leicht
Was gegen den Schirm spricht:
- etwas mehr Gewicht, wenn man sowohl Regenjacke, als auch den Schirm einpackt, was vor allem die ultralight-Wanderer stören wird
- bei Gewitter nicht nutzbar (Blitzeinschlag-Gefahr!)
- bei böigem, starken Wind keine Option
- der handsfree-Schirm ist etwas sperrig und auch im zusammengeschobenen Zustand noch recht lang
- will man den Schirm nicht nutzen aber dennoch die Rucksackregenhaube über den Rucksack ziehen will, ist der Regenschirm im Weg
- man bleibt bspw. im Wald leichter an tiefen Ästen hängen
Wie ist das bei dir? Was nimmst du an Regenschutz auf deine Wanderungen mit? Ich freue mich über deinen Kommentar.
20 Kommentare zu “Wandern mit Regenschirm”
Ich sehe das ähnlich wie du, was die Regenbekleidung angeht. Ich bin im letzten Jahr den Jakobsweg von Bonn aus nach Trier quer durch die Eifel gewandert. Zu dem Zeitpunkt dachte ich auch, dass eine Regenjacke sinnvoller wäre als ein Regenschirm. Obwohl ich eine gute sog. atmungsaktive Regenjacke hatte, war mir ständig zu warm. Und bei Dauerregen bleibt man einfach nicht trocken darunter. Die beiden Aspekte sind auch der Grund dafür, warum ich keine Regenhose anziehe. Da erscheint mir ein Regenschirm deutlich praktischer, zumal man ihn auch noch als Sonnenschutz einsetzen kann. Ich stimme mit dir da vollkommen überein.
Nun war es in deinem Beitrag interessant für mich, zu erfahren, dass es anscheinend auch spezielle Wanderschirme gibt, die man am Rucksack befestigen kann und auf diese Weise sogar die Hände frei behält. Das wusste ich bisher nicht. Und das finde ich auch in dem Hinblick darauf interessant, weil ich unterwegs sehr gerne fotografiere. Vielen Dank für diese Information.
Viel Spaß beim Wandern weiterhin.
Sigrid (aus dem Raum Bonn)
Hallo Sigrid,
schön, dass dir die Informationen geholfen haben! Ich finde diese handsfree-Variante auch wirklich gut und es funktioniert auch ganz ordentlich. Natürlich ist es immer am schönsten, wenn man keinen Regen hat, aber so gewappnet geht es eigentlich in den Sommermonaten ganz gut. Ich finde die 50 € für den Schirm waren gut investiert.
Auch dir viel Spaß beim Wandern und liebe Grüße
Romy
Hallo Romy,
Ende Juni war ich für fünf Tage in Bayern wandern und leider hatte ich Pech mit dem Wetter. Ich hatte einen Poncho dabei, mit dem ich eigentlich ganz gut klar kam. Ein Poncho ist superpraktisch, da man den Rucksack damit abdeckt und das Ganze etwas luftiger ist, als in Regenjacke und Regenhose zu laufen. Ich beobachtete aber andere Wanderer, die mit Schirm unterwegs waren. Am vorletzten Wandertag, an dem es natürlich auch wieder regnete, habe ich mir dann unterwegs einen Schirm gekauft und der war wirklich Gold wert. Man schwitzt einfach deutlich weniger, man sieht besser ohne die Kapuze auf dem Kopf und irgendwie läuft es sich viel entspannter. Ab jetzt ist in meinem Wanderrucksack auf jeden Fall auch immer der Schirm mit dabei!
Liebe Grüße,
Juli
Hallo Juli,
oh, ich hatte letztes Jahr um die gleiche Zeit das gleiche Pech in Bayern, da waren wir im Chiemgau. Einen Schirm hatte ich da auch noch nicht, aber gerade im Sommer wenn es warm ist, will ich ihn auch nicht mehr missen. Und ja, man hat definitiv eine viel bessere Sicht!
Liebe Grüße
Romy
Danke für deinen schönen Beitrag. Ich komme gerade aus den Zillertaler Alpen zurück und bin diesmal das erste Mal mit Regenschirm gegangen. Ein robuster Taschenregenschirm von totes. Allerdings war es auf Dauer etwas ermüdend für die Schultern, den Regenschirm in der Hand halten zu müssen. Auf den Klettersteigpassagen war er dann wirklich hinderlich. So einen Schirm zu Befestigen am Rucksack hätte ich mir gewünscht. Du hast nicht zufällig einen Link zu deinem Regenschirm-Modell?
HallO Christian,
oh, da hast du aber Pech gehabt mit dem Wetter, am besten ist ja immer, wenn man gar keinen Regenschutz braucht. Mein Schirm ist ein Euroschirm Handsfree, den findest du auf allen üblichen Plattformen.
Liebe Grüße & weiterhin viel Spaß beim Wandern!
Romy
Doch, wir hatten größtenteils schönes Wetter, nur die letzten beiden Tage waren verregnet. Ich war gestern in einem Outdoor-Laden, die hatten genau dieses von dir beschriebene Modell. Man riet mir davon ab, den Schirm über 2.000 Metern zu verwenden, da der Wind oft zu stark sei und man den Schirm dann doch mit den Händen festhalten müsste. Das hat mich wieder zweifeln lassen an der Idee. Wie sind deine Erfahrungen damit?
LG Christian
na ja, 2000 Meter ist ja relativ und selbst wenn du ihn in der Hand halten müsstest, wo wäre der Nachteil gegenüber dem Knirps? Ein Regenschirm ist bei einem heftigen Wind meiner Meinung nach immer schwierig, egal ob er am Rucksack oder in der Hand ist. Ich persönlich finde den Schirm super praktisch, wenn der Wind sich in Grenzen hält, sonst gehe ich mit Regenjacke. Allerdings spricht für mich für den Knirps: der passt besser in den Rucksack, so dass du eine Regenhülle benutzen kannst, dass ist mit den großen Schirmen schwierig, wenn du ihn bei Regen mal nicht benutzen willst oder kannst.
Liebe Grüße!
Ich habe speziell fürs Wandern einen Knirps Regenschirm erworben. Zwar habe ich nicht auf so eine coole Anbringung wie Sie auf dem ersten Foto geachtet, dennoch erfüllt er seinen Zweck beim Wandern. Ich finde das Einpacken eines Regenschirms beim Wandern eigentlich nicht unbedingt uncool. Für entspanntes Wandern sogar eher zu empfehlen meiner Meinung nach. Vielen Dank!
Sehr interessant und nachvollziehbar. Welches Modell empfiehlst du konkret? Ich finde meist nur den Fotografenregenschirm von Wallimex, der wiegt aber mehr als 350g. Und: Hüpft der Schirm nicht mit jedem Schritt, wenn er an der Hüfte verankert ist?
Hey Rick,
ich habe diesen Schirm: https://amzn.to/32MCTzA – kostet derzeit um die 50 €. Und nein, er hüpft nicht. Denn er ist am Schultergurt des Rucksacks befestigt, die Befestigung am Hüftgurt stellt nur die Neigung ein.
Liebe Grüße
Romy
Nachtrag: statt nich fehlen noch fehlen und weiter unten bricht er natürlich nicht, wenn man ihn in den Wind hält .
Auch was Du zu wandern mit Hund schreibst, kann ich alles bestätigen. Ich bevorzuge kleine Hunde. Mein erster Wanderhund war ein Parson Russell Terrier und nun ein Jagdterrier-Mischling. Die kommen fast überall hoch und sind sehr agil. Futter brauchen die aber so viel wie Deine Lotte, denn ihr Energiebedarf ist wie oft bei aktiven kleinen Hunden im Verhältnis zur Körpergrösse höher als bei vergleichbaren grösseren Hunden.
ja, den meinte ich. Wird der Walimex unter anderem Namen verkauft? Du hattest von 250g geschrieben, darum wunderte ich mich.
Hey Rick,
so, ich hab jetzt noch mal nachgewogen und es stimmt, das gute Teil wiegt eher 350g. Wie ich auf die 250 komme weiß ich eherlich gesagt nicht mehr, ist schon ewig her, dass ich den Artikel geschrieben habe. Danke für die Nachfrage, ich hab’s im Artikel geändert.
Liebe Grüße
Romy
Ich nehme sowohl gegen Regen/Schnee/Hagel als auch gegen Sonne einen stabilen Hut:
https://andreas-moser.blog/2015/12/31/hut/
Vorteile:
– Hände bleiben frei
– hilft wirklich gegen alles, auch Hagel oder herunterfallende Tannenzapfen
– man fühlt sich immer wie in einem Western-Film
Nachteile:
– schwer zu verstauen, wenn man die Form nicht zerstören will
– es kann ziemlich warm drunter werden
Kann mich dem Loblied für den Wanderschirm Swing nur anschliessen. Ich verwende ihn seit fast 10 Jahren. Ich schwitze schnell und in jeder Jacke gare ich im eigenen Saft. Zuhause bevorzuge ich bei Regen Lodenkleidung in Kombi mit dem Schirm, unterwegs einen sehr leichten Poncho mit Schirm, so bleiben ich und mein Gepäck trocken.
Ja, der Schirm könnte leichter und weniger sperrig sein, aber seine Grösse hat viele Vorteile, die hier nich fehlen. Erstens stört er seitlich am Rucksack nicht, wenn er nicht gebraucht wird. Zweitens ist er so gross, dass auch der Rucksack trocken bleibt, und drittens ist die Grösse ideal, wenn man biwakiert und nachts mal raus muss. Man muss sich nicht mühsam anziehen. Schirm auf und los!
Auch beim Aufhängen der Hängematte haben uns die Schirme gute Dienste geleistet, etwa wenn man eine Aufhängung hoch oben anbringen muss. Der teleskopierbare Stiel ist eine prima Hilfe!
Aufpassen im Wald, dass man nicht zu doll hängen bleibt: das Dach kann Löcher bekommen. Aber die sind leicht zu tapen. Löcher kann es auch geben, wenn man den Schirm, um Gewicht zu sparen, ohne Hülle einsteckt. An exponierten Stellen kann es dann durchscheuern.
Bei starkem Wind den Schirm in den Wind halten – dann biegt er, aber bricht.
Wenn der Schirm in die Jahre kommt, kann der Feststellmechanismus am Stiel versagen. Verwenden kann man ihn immer noch.
Trotzdem: ich würde nicht mehr ohne meinen Swing handsfree gehen wollen!
Hi Romy ich habe heute auf der Suche nach Schneeschuhen auf youtube deine Seite entdeckt. Bin nach vielen vielen Jahren wieder eingestiegen und stehe auch davor mir die entsprechenden Klamotten zu kaufen. Bin über Silvester im Kloster in den Bergen um dort zu Wandern um dem Wahnsinn in der Stadt zu entgehen. Danke für deine Meinung zu hochpreisiger Kleidung und was Hersteller darüber versprechen. Werde mir eine Skihose kaufen plus Jacke kostet um die 800 Euro. Gut das ist eine Investition für viele Jahre. Aber ich werde immer ganz grantig wenn ich lese absolut Wasserdicht und trotzdem Atmungsaktiv oder permanenter Luftaustausch. Entweder oder beides kannst du nicht haben:-) Diese Erkenntnis habe ich aber noch nie auf einem anderen Blog gelesen geschweige auf den Herstellerseiten der Firmen:-) Das einzige Kleidungsstück was sich bewährt hat ist lange Unterwäsche aus Merinowolle. Da kannst du ein paar Tage reinschwitzen ohne müffeln anzufangen.
Ich werde mir auf jeden Fall deine Beiträge näher anschauen und bin sicher das ich dadurch inspiriert werde.
Viele Grüße aus Innsbruck
Hey Michael,
tatsächlich hält nicht jedes Werbeversprechen, was es behauptet – ich selbst behaupte zwar nicht, dass ich immer richtig liege, aber was du auf dem Blog liest ist schon authentisch und meine ganz persönliche Sicht, danke, dass du das wertschätzt.
Liebe Grüße
Romy
Hi Romy, ich bin keine ‚Super-Wanderin‘, aber vor einiger Zeit mal im Sommer Teile des Camino de la Costa gelaufen. Es gibt einen Grund, warum die spanische Nordküste so grün (und so wunderschön) ist: Es regnet viel. Trotzdem gibt es dort so gut wie keine Unterstände, so dass ich während mehrerer Regengüsse sehr froh war, einen Schirm dabei zu haben.
War in meinem Fall ein simples Modell aus dem Drogeriemarkt, damals 2,99 Euro und ziemlich leicht (hab aber nicht gewogen). Für die Zukunft würde ich mich durchaus nach einem Modell umschauen, das man nicht in der Hand halten muss – Danke für den Tipp!
Nur eins: In sehr windigen Gegenden kann man jeden Schirm vergessen. Vor Anschaffung also immer auch die Windverhältnisse vor Ort checken!
PS: An Schirme, die „auch starkem Wind standhalten“ glaube ich nach 10 Jahren Berlin und etlichen verschlissenen Modellen ehrlich gesagt nicht mehr. Mag mich aber natürlich täuschen. 😉
Lieben Gruß
Kathrin