Packliste – Alpentouren (mit Zelt)
Eigentlich wollte ich nie eine Packliste auf meinem Blog veröffentlichen – zumindest dachte ich immer, das Packen eines Rucksacks für eine Hüttentour sei eigentlich selbsterklärend. Doch manchmal kommt es eben anders als man so denkt. Der Moment, als die finale Entscheidung fiel, 670 Kilometer durch die Alpen auf dem Sentiero della Pace zu wandern, änderte so ziemlich alles. Fast ein halbes Jahr war ich damit beschäftigt den Wegverlauf des doch recht unbekannten Weges zu finden, die Etappen zu planen, einen Verlag für den Wanderführer zu finden – und eben meine Ausrüstung zu perfektionieren. Das ist nun gut 5 Jahre her und meine Leidenschaft für leichtes Gepäck ist seither weiter gewachsen.
Wann Packlisten wichtig sind
Ich gebe zu, bei Alpentouren, bei denen ich nur in Hütten übernachte, mache ich auch heute noch kein Drama aus dem Gepäck. Ich packe immer so wenig wie möglich ein und lasse alles weg, was ich nicht brauche. Da ich aber aus der Erfahrung vieler mehrtägiger Touren heraus weiß, dass das nur sehr wenig ist, lande ich dann bei einer mehrtägigen Tour bei 7 Kilo – inklusive etwas mehr als 2,5 Kilo für den Hund (Futter & Co.). Richtig! Ich selbst brauch nur etwas mehr als 4 Kilo. Damit wandert es sich beschwingt und die Welt ist in Ordnung.
Etwas schwieriger wird es, wenn ich in Gegenden unterwegs bin, wo es keine oder nur wenig Infrastruktur gibt und ich mein Dach über dem Kopf und Verpflegung selbst mitnehmen muss. Zumal ich meist auf hochalpinen Alpentouren unterwegs bin, die durchaus mal bis 2000 Höhenmeter allein im Aufstieg haben und nicht selten auch auf schweren Alpinwanderwegen verlaufen – da zählt dann jedes Gramm. Und dann beginnt auch bei mir das Herumgewiege, das Knausern um liebgewonnene aber vielleicht nicht unbedingt notwendige Ausrüstungsgegenstände und hin und wieder wird auch mal was neu gekauft.
Nach jeder Tour kommt meine Packliste auf den Prüfstand. Ich überlege, was ich unnötigerweise mitgeschleppt, aber nicht gebraucht hab und optimiere weiter. Und selbst nach so vielen Jahren finde ich immer noch Dinge, die ich von meiner Packliste streiche oder durch etwas anderes ersetze. Weil dieser Prozess sicher vielen hilft, die wie ich ihr Gepäck immer weiter optimieren oder die vielleicht sogar vor der ersten Hüttentour stehen, gibt es sie nun eben doch, die Packliste auf dem Blog. Gerade für Anfänger ist es jedoch nicht mehr als eine Orientierung. Ultraleicht unterwegs zu sein, ist ein Prozess, der Zeit braucht.
Werbehinweis: *Die nachfolgend vorgestellten Produkte habe ich alle selbst ausgesucht und gekauft. Sie entsprechen größtenteils meinen Anforderungen an Qualität, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Wenn du über diese Links ein Produkt kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, die mir hilft meinen Blog (Hostingkosten etc.) zu betreiben. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten. Vielen Dank!
Meine Packliste & ein paar Tipps
Ich wandere meist mit Hund durch die Alpen. Daher findest du auch einen Teil in meiner Packliste, der sich nur mit der Ausrüstung für meine Fellnase beschäftigt. Wenn ich Abschnitte habe, die ich vermutlich nicht in einem Stück gehen kann, um eine Hütte zu erreichen oder auch mal keine Übernachtung mit Hund möglich ist, bin ich oft mit Zelt, Kocher & Co unterwegs. Manchmal muss ich auch unterwegs arbeiten. Also gibt es Büro-Dinge auf meiner Packliste, die ein „normaler“ Wanderer nicht mit sich herumtragen muss. Dennoch liegt mein Rucksackgewicht – je nach Stand der Verbrauchsmaterialien – nur zwischen 8 und 12 kg ohne Wasser.
Ausrüstung
Hier habe ich meine Basics aufgelistet, sozusagen meine Hardware für meine Alpen-Touren. Um zur Not einige Tage autark unterwegs sein zu können, zum Beispiel wenn der Hund nicht erlaubt ist in den Hütten, habe ich zur Selbstversorgung und Übernachtung manchmal auch Zelt & Co dabei.
Zelt & Kocher
- Rucksack Osprey Exos 48 Lightweight (1190g) oder der etwas kleinere Osprey Talon 44 (1100g)
- Daunenschlafsack Vaude Rotstein 450 (950g) oder für Temperaturen bis etwa 10 Grad Sea to Summit Spark SPII (480g)
- Isomatte NeoAir Xlite (340g) mit einen R-Wert von 4 und für wärmere Nächte die Thermarest NeoAir UberLight (230g)
- Zelt MSR Carbon Reflex 1 (660g)
- Kocher Primus – Express Stove TI Kit inkl. Kartusche (230) und Topf (624g)
- Kaffeebecher MSR Titan Cup (54g)
Sicherheit
- Zoleo, Satellitenkommunikator für Notrufe, Wettervorhersagen und SMS (150 g)
- Leichtgrödel Snowline Chainsen Pro (263g)
- Stirnlampe PETZL Bindi wiederaufladbar (35 g)
- 1 x Wanderstock Camp Sky Carbon Evo (200g)
Navigation
- Kopien Wanderkarten auf 60g-A3-Papier (60g)
Immer dabei
- Faltbare Trinkflasche II Platypus DuoLock SoftBottle 2000ml (50g)
- Trinkflasche mit Wasserfilter KATADYN – BeFree Filter 1l (63 g)
- Messer & Göffel (76g)
- Sonnenbrille 29g
- Packsäcke Sea to Summit Ultra-Sil Drysack 50g
hält Ordnung und erspart Regenhülle
Hinweis: Wer kein Zelt o.ä. mitführt, sollte bei alpinen Wanderungen immer einen Biwaksack (ab etwa 100g) sowie einen Hüttenschlafsack (ab etwa 100g) unbedingt mitführen!
Kleidung – am Körper und im Rucksack
Ultraleicht beginnt im Kopf. Bei der Kleidung gilt dieser Ratschlag einmal mehr. Wer hat schon Lust auf Frieren oder Stinken? Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass ich gerade bei den Klamotten zu viel dabei hatte und am Ende doch nur die Hälfte brauchte. Man kann sich sowieso nicht auf alles, was passieren könnte, vorbereiten. Daher habe ich mich an folgenden Rat gehalten: „Wenn du in der kältesten Nacht nicht alle deine Klamotten anhast, hast du zu viel dabei.“ Noch ein Tipp für die Gewichtsfanatiker & Packlistenstudierer: Man sagt, dass 1 kg weniger Gewicht an den Füßen sich wie 5kg weniger auf dem Rücken anfühlt. Und: Funktionskleidung aus Merinowolle stinkt nicht!
Am Körper
- T-Shirt 80g
- Leggings 3/4-lang 170g
- Wanderrock 232g
- Fleece Vaude Damen Back Bowl Fleece Jacke 270g (neues Modell 330g)
- Buff dünn, 35g
Schlauchtuch verwendbar als Mütze, Schal, Stirnband - Bergschuhe LA SPORTIVA – Trango Tech Leather GTX (1280g) oder in leichterem Gelände La Sportiva S.p.A. TX5 GTX (1050g)
- Slip aus Merino 42g
- Unterhemd aus Merino 81g
- Socken aus Merino 66g
- BH 70g
Im Rucksack
- (T-Shirt 80g)
- Leggings lang & dick 240g
- (Regenrock 150g)
- Daunenjacke Vaude Kabru Light III Damen Jacke 240g
hält gut warm, nachaltig und tiergerecht produziert - Regenjacke Mammut Nordwand 445 g
- Flip-Flops 159g
deutlich leichter als Crocs - Slip aus Merino 42g
- Socken aus Merino 81g
im Notfall auch als Fäustlinge anstatt Handschuhen nutzbar
Packliste Hund
Mit Hund bist du nicht einsam. Ich nehme daher immer, wenn möglich, Greta mit auf Tour. Daher beschwere ich mich keineswegs, mehr tragen zu müssen. Wie bei meiner Ausrüstung habe ich auch die Hunde-Packliste optimiert. Auf ein Fleece habe ich letztendlich verzichtet. Beim Wandern braucht sie es eh nicht und in der Pause oder im Zelt, helfe ich zur Not mit einer Jacke von mir aus.
- Isomatte (zugeschnitten) AceCamp Chill Star, (145g)
- Pfotenschutz, 67g
für Verletzungen am Ballen - Regenmantel, 150g
- Reißfeste Leine mit Karabiner, 140g
- zusätzlicher Karabiner zur Sicherung 40g
- Bergsteigergeschirr Ruffwaer Harness 480g
trägt Greta selbst, unbedingt vor Bestellung Hund messen! - Futternapf, 30g
Weil das Thema Hundefutter so umfassend ist, gibt es dazu mittlerweile einen eigenen ausführlichen Artikel: → Mehrtagestouren – Hundefutter unterwegs. Ebenso gibt es mittlerweile einen eigenen Artikel, der sich mit dem Thema Ausrüstung Hund beim Bergsteigen befasst → Wandern: Mit Hund in die Berge – Teil 1 Ausrüstung
Kosmetik & Körperpflege
Auch bei diesen Dingen gibt es viel Optimierungspotenzial. Wiegt eine Zahnpastatube lockere 150g, sind Zahnpflegetabletten vielleicht zunächst in der Anwendung etwas ungewohnt, wiegen aber eben auch nur ein Drittel. Ich mag die allerdings nicht sonderlich. Daher nehme ich doch meist die Zahnpasta (klein) mit. Auch wenn es manchmal umwelttechnisch nicht die beste Lösung ist: Creme fülle ich oft in leichtere Behältnisse um, die ich dann aber versuche zumindest mehrfach zu verwenden.
- kleines 1. Hilfe-Set 120g
- Handtuch von Cocoon Ultralight Größe M 95g
- Seife, Deo, Creme 75 g
- Bambus-Zahnbürste Kinder von Hydrophil 10g
- (Zahnpflegetabletten Dentatabs Stevia, 37g) – kleine Zahnpasta 50g
- Sonnencreme 64g
- Taschentücher und Hygieneartikel 50g
- Bürste, 50g
- Nagelschere & Pinzette 27g
- Rasierer 😉 20g
Büro, Blog & Fotografie
Ohne unterwegs zu arbeiten, könnte ich die vielen tolle Touren nicht gehen. Daher fällt dieser Bereich meiner Packliste etwas größer aus, als beim normalen Wanderer. Zudem schreibe ich – gern auch unterwegs. Das wiegt, ist zum „Überleben“ aber eigentlich unwichtig.
- Tablet mit Tastatur Lenovo IdeaPad MIIX 630 1.400g
nahezu 20h Akkulaufzeit, als vollwertiger PC nutzbar, gute Performance - Systemkamera Sony Alpha 6000 370g
- Power Bank Anker PowerCore 20100mAh 335g
- Ladekabel 150g
Verpflegung Mensch pro Tag
Wenn ich autark unterwegs sein will, muss natürlich auch Essen mit. Ich bin da ziemlich anspruchslos und verfolge eigentlich nur 1 Ziel: Hauptsache satt. Auf übermäßig Kalorien achte ich nicht, ein paar Kilo weniger schaden mir meist nicht und ich nehme der Erfahrung nach etwa 2-4 Kilo je Monat ab. Aber in dem Punkt ist wirklich jeder ganz verschieden und muss das für sich testen.
- 1 x Abendessen etwa 200 g (Trekkingnahrung bspw. von Bla Band)
- 1 x Brotkorb mit Käse 150 g (Alternative: Schokomüsli mit hochwertigem Milchpulver)
- 1 x Riegel 40g
- 1 x Tee & Kaffee 20 g
Pro Tag brauche ich etwa 400g. Aber meist nehme ich etwas weniger mit und schlage mir lieber an einer Hütte den Bauch voll.
Verpflegung Hund pro Tag
Tja, während ich mich vergnüglich oftmals von den Hüttenwirten verwöhnen lasse, klappt das beim Hund leider nicht. Also muss ich für Greta das Futter tragen. Meist erwartet mich auf langen Touren nach etwa 10 Tagen ein Care-Paket an einer Unterkunft, wo ich das HUndefutter und meine Verbrauchsmaterialien wieder auffüllen kann.
- Trockenfutter 150g (bei 15 Kilo Hund)
- Leckerchen wie Hasenohren für Zwischendurch 20g
Pro Tag brauch Greta also etwa 200g, meist habe ich aber ein bisschen mehr dabei.
Noch ein paar Gedanken zur Packliste
Mittlerweile habe ich eine schön gepflegte Exeltabelle, in die ich alle meine Ausrüstungsgegenstände aufgelistet habe und wo ich dann Anzahl in die Spalten eingebe und sofort sehe, was am Ende steht. So stelle ich mir je nach Tour mit ein paar Klicks meine Liste zusammen und hab immer einen Überblick über’s Gewicht. Das ist super praktisch. So lasse ich bspw. bei kurzen Touren mit guter Wetterprognose den Regenrock und auch gern das „Büro“ weg.
Gerade stehe ich nur wenige Tage vor einem vollkommen autarken Trekking für 6 Tage. Da die Schneesituation noch ordentlich ist, kommen Grödel und Wanderstock mit. Zudem brauche ich die große Powerback, aber ich will es mit dem leichten Schlafsack und der leichteren Isomatte versuchen. Inklusive Hundeausrüstung bin ich bei einem Basisgewicht von 6,8kg. Verpflegung habe ich für Hund und Mensch etwa 3,6kg dabei. Da es unterwegs viel Wasser gibt, gehe ich davon aus, nur etwa einen Liter tragen zu müssen. Damit habe ich am ersten Tag etwa 11,5 Kilo auf dem Rücken. Täglich verschwinden etwa 600g in unseren Mägen.
Bei einer reinen Hüttentour ohne Hund läge mein Basisgewicht bei 3,5 kg! Mit Hundekrams, Hundefutter und ein paar Riegeln bei einer 10-tägigen Tour bei insgesamt 6,7kg – da kann ich dann auch noch ein Wechselshirt einpacken.
26 Kommentare zu “Packliste – Alpentouren (mit Zelt)”
Hallo Romy, nun geht es ja bald los ! Ich wünsche Dir viel Spaß, schöne Erlebnisse, und hoffe, dass Lotte alles gut übersteht….Ich werde an Dich denken, und alles auf deinem blog verfolgen… Wenn Martina und Katharina Engpass beim Versorgen der >>Pferde haben, sollen sie sich melden.
Ganz herzliche Grüße, Christiane
Liebe Christiane,
vielen lieben Dank – ich bin schon mega aufgeregt 😉
Liebe Grüß
Romy
Hallöchchen, ich freu mich schon auf den Wanderführer. Ich bin von Südtirol u bon gespannt .ich rTe dir dringends eine kleine fußballwispel mitzunehmen. Bei uns sind Raubtuere die du damit verjagen könntest.
Wünsch dir viel Glück .Petra
Danke Petra! Ich freue mich, dass das Interesse am Wanderführer so hoch ist 🙂
Tolles Projekt!
Hoffentlich könnt ihr alles wie geplant durchziehen – die Schneeschmelze hat heuer ungewöhnlich spät eingesetzt. War gestern auf 2.000m unterwegs und habe noch reichlich Schnee angetroffen.
Es grüßt aus Südtirol,
Melanie Marmsaler, Mit-Autorin des ersten Hundewanderführers Südtirols („Mit Hunden unterwegs in Südtirol“)
Liebe Melanie,
danke für deine Wünsche. So ganz wie geplant klappt es in diesem verrückten Winter-Jahr leider nicht. Ich gehe daher zunächst den Mittelteil, dann den ersten und zum Schluss den letzten Teil des Weges. So ist es besser und sicherer.
Liebe Grüße
Romy
Hallo Romy,
ich habe deinen Wanderführer quer gelesen und bin angefixt :-))
Ein super Wanderweg, die tollen Bilder im Buch (und Blog) machen Lust auf den gesamten Weg. Ich würde 100 % wie Du planen (Packliste), also wegen der Hunde ein Zelt mitnehmen etc. Nun meine Fragen: Wie oft hast Du tatsächlich im Zelt übernachtet? Hat es mit den Verpflegungssendungen geklappt (Du hast bei den Hotels vorher angerufen und gefragt?). Ist das wild campen an der Strecke überhaupt möglich (natürlich außerhalb der NSG)? Die Übernachtungen liegen bei 60 € (+2 Hunde die erfahrungsgemäß 5-10 € pro Hund Aufschlag kosten), da wird es natürlich nicht günstig. Auf dem Meraner Höhenweg habe ich tatsächlich im Schnitt 100 € pro Tag ausgegeben, da ich mich komplett über das Angebot der Hütten verpflegt habe. D.h. sollte ich es arbeitstechnisch hin bekommen (muss meinen Arbeitgeber noch weich klopfen, Büroequipment müsste evt. auch mit), dann müsste ich geschätzt ca. 3500 – 4000 € planen – entspricht das Deiner Erfahrung.? Und Du hattest im Reiseführer angegben, dass es offen gelassene Hütten gibt zum Biwakieren, sind die ggf. auf den Karten markiert? Oder stolpert man auf gut Glück darüber?
So viele Fragen, ich hoffe das ist ok und ich freue mich auf die Antworten LG Maren
Hallo Maren,
ich freu mich, dass dir der Wanderführer so gut gefällt! Zu deinen Fragen: Ich habe es immer vermieden zu zelten, aber eher aus Überzeugung, dass es der Natur nicht sonderlich zuträglich ist. Ich glaube am Ende waren es 3-4 Nächte im Zelt, wobei ich mich an Hütten oder kleine Almen gestellt habe, die gerade nicht bewohnt waren. Die Versorgungssendungen haben sehr gut funktioniert, du musst halt vorher mal zur Post und nachfragen, wie lang so eine Sendung dauert, das weiß ich nicht mehr. Das nächtliche Biwakieren von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang (egal ob mit oder ohne Zelt) scheint wohl rein rechtlich betrachtet zulässig zu sein. Das ist eine Grauzone. Ich hatte keine Probleme damit. Die Übernachtungen sollten etwas günstiger sein, zumindest außerhalb der Dolomiten. Die Preise findest du eigentlich im Wanderführer. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich für Lotte groß was bezahlt habe. Ich weiß allerdings nicht wie einfach es widerum mit zwei Hunden ist. Da habe ich keine Erfahrungen. Die Biwaks sind in den Karten eingezeichnet, haben aber in Italien manchmal einen sehr sehr spartanischen Zustand, aber du hast ja an Isomatte & Schlafsack alles dabei. Ich bin Mittags nie eingekehrt, sondern habe mir ne Suppe oder so gekocht. So teuer wie der Meraner Höhenweg ist der SdP definitiv nicht. Du kannst auch in den kleinen Dörfern oder Städten evtl. auf Zeltpätze ausweichen.
So, ich hoffe, dass hift dir schon mal ein bisschen weiter. Viel Spaß bei der weiteren Planung und viel Erfolg beim „Weichklopfen“ deines Arbeitgebers 😉
Liebe Grüße
Romy
Vielen Dank für die Liste! Ich finde eine packliste absolut legitim! Ich gehe öfter Hochtouren und gute Packlisten sind da absolut notwendig.
Danke Michael 🙂
Ich würde gerne ein Hotel für Wanderer buchen, um mal wieder mit meiner Frau wandern zu gehen. Danke für den Tipp, dass wir unbedingt eine Stirnlampe einpacken sollten. Auch werden wir bei der Wahl unserer Rucksäcke darauf achten, dass sie zu unserer Körpergröße passen und möglichst leicht sind.
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Packliste! Von meiner Alpenüberquerung 2015 weiß ich noch, wie man sich bei jedem Gramm zweimal überlegt ob man es wirklich braucht oder nicht. Da ist es super, nochmal eine konkrete Liste vom Experten zu haben 🙂 Bei mir geht es Ende Juli auch endlich wieder für eine Hüttenwanderung in die Alpen, dieses mal vom Chiemgau aus. Ich freue mich schon riesig!
Das einzige was ich der Liste noch hinzufügen würde, wäre ein Taschenmesser, das kann nie schaden. Aber sonst ist sie wirklich top, ich wüsste nicht was ich noch anders machen würde, also tausend Dank 🙂
Liebe Grüße, Isabella
Dem Taschenmesser stimme ich zu. Habe eine Kleinvariante des Schweizer Taschenmessers (https://www.mein-taschenmesser.de/victorinox-taschenmesser-classic/a-820202). Es verfügt über ein Messer, eine Schere, eine Feile, eine Pinzette und eim Zahnstocher und wiegt gerade mal 22g. Dies habe ins Erste Hile Set gepackt.
wir möchten gerne die 5 Tage wandern (mittelschwer) am Gardasee planen, gerne die Route, die du vorgeschlagen hast.
Wie bekommt man Deinen Wanderführer ?
Würde mich über eine Rückantwort sehr freuen.
Liebe Gruße Irmgard Schuh
Hallo Irmgard,
für diese Tour gibt es keinen Wanderführer, die habe ich damals frei geplant und nur hier beschrieben. Wenn du meinen Wanderführer „Sentiero della Pace“ bestellen willst, kannst du das direkt beim mir tun: https://www.etappen-wandern.de/sentiero-della-pace-friedensweg/buch-sentiero-della-pace/ oder überall dort, wo es Bücher gibt.
Lieben Gruß und viel Spaß auf eurer Tour!
Romy
Kleine Anmerkung zur Packliste bzw. zur Powerbank. Achtung, deine Powerbank hat effektiv nur eine Kapazität von rund 14.000mAh, Warum? Weil die Hersteller bei ihren Angaben mogeln bzw. die Tatsachen nicht korrekt darstellen. Deine Akku hat eine Kapazität von 20.000mAh aber nur bei der internen Akkuspannung von 3.7V. Alle USB-Geräte benötigen aber 5V, d. h. intern gibt es eine Elektronik die die 3.7V auf 5V heraufsetzt und dabei entstehen Verluste. Die Verluste sorgen dafür das die Kapazität nur noch etwa 75% betragen. Je nach Wandlerprinzip können die Verluste auch höher sein. Das gilt ausnahmslos für alle Hersteller. Leider wird bei den Angaben geflunkert. Meiner Meinung nach ist das irreführende Werbung und gehört verboten. Varta gibt das wenigstens in seinem technischen Datenblatt an. Da wird von Akkukapazität von 20.000mAh bei 3.7V und von Nennkapazität von 11.840mAh bei 5V gesprochen. Bildlich gesprochen hat der reine Akku eine Spannung von 3.7V mit der aber kein USB-Gerät was anfangen kann. Also baut man etwas Ladeelektronik dran und ein Gehäuse drum. Wie bereits erwähnt für die Verluste bei der Umwandlung von 3.7V auf 5.V dazu, dass die bei 5V nutzbare Kapazität geringer ist. Ich wollte das bloß mal erwähne, da sonst manch eine Rechnung zu einem falschen Ergebnis führt. Beispiel: Die Akkukapazuität eines Smartphones beträgt 2.000mAh und die Powerbank wird mit 20.000mAh angegeben, dann meint man sie würde für 10x Laden des Smartphones reichen. Dem ist aber nicht so. Wenn die Nennkapazität der Powerbank bei nur 10.000mAh liegt, dann kann das Smartphone nur 5x geladen werden. Aloso bitte bei euren Überlegungen berücksichtigen.
Hallo Jürgen,
danke für diese Ausführungen!
Liebe Grüße
Romy
Vielen Dank für die Packliste. Ich habe sie als Anregung für die Erstellung einer eigenen Packliste hergenommen. Ich persönlich habe die Faltbare Trinkflasche weg optimiert bzw ersetzt. Hatte mir die empfohlene Faltbare Trinkfalsche bestellt, war aber von der Qualität und einer langen Lebensdauer nicht überzeugt. Bei der weiteren Recherche bin ich auf die Flaschen von Nalgene gestossen. Die konnten mich ebenfalls nicht überzeugen, da nicht bruchsicher. Beim hin und her überlegen ist mir dann die günstigste aller Alternativen eingefallen, die „gute“ alte PET-Flasche. 1.5 Liter gibt es beim Discounter für unter 1€. Die Flaschen sind z. T. schon aus 100% recycelten Kunststoff und bruchsicher. Sie sind ebenfalls leicht und wiederverwenden kann man sie auch. Das ist mein Favorit, weil 100% Recyclat = 100 reuse. Jede weitere Faltflasche bedeutet Verschwendung neuer Ressourcen.
Hallo Jürgen,
klar, eine PET-Flasche geht natürlich auch. Ich kann dir allerdings versichern, dass der Platypus wirklich sehr robust ist. Meiner ist jetzt die dritte Saison im Einsatz und hat sicher an die 4000 Kilometer auf dem Buckel. Er sieht zwar nicht mehr neu aus, aber tut seine Dienste. Ich mag es, dass ich ihn ganz klein zusammenrollen kann, wenn ich ihn nicht brauche.
Liebe Grüße
Romy
Liebe Romy,
eigentlich wollte ich heute früh ins Bett – bis ich auf deine Seite gestoßen bin. Meine ursprünglichen Wissenslücken über die Via dei Monti Lariani hast du vollständig gefüllt mit wunderschönen Fotos, tollen Impressionen und wirklich phantastischen Beschreibungen deiner Tour(en).
Ich bewundere deine Disziplin und Konsequenz (abgesehen von der hervorragenden Planung, dem Mut, die Touren alleine [mit Hund] durchzuführen und der enormen Laufleistung) die Touren auf diese für dich doch sehr arbeitsaufwändige Weise auch Anderen schmackhaft und zugänglich zu machen. Danke von ganzem Herzen.
Hoffentlich lässt das Wetter um Ostern für mich und meinen Freund einige Tage auf der Via dei Monti Lariani zu. Falls absehbar nicht, werde ich gerne auf eine andere von dir beschriebene zurück greifen. EInfach toll, so ein Touren-Schatz!
PS: die Seite ist wirklich toll gemacht!
Hallo liebe Cristina,
danke dir, dass du diesen Kommentar geschrieben hast! Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut, denn du beschreibst, warum ich diesen Blog schreibe. Wie schön, dass du alles was du brauchst, um diesen wunderschönen Weg zu gehen, hier gefunden hast. Ich wünsche euch viel Freude mit dem Weg und drücke die Daumen, dass das Wetter passt!
Liebe Grüße
Romy
Hi Romy,
kurze Frage zum Thema Rucksack:
du sprichst sowohl hier als auch im SdP-Führer davon, dass du immer so um die 44 bis 48 Liter Ausführungen dabei hast.
Dabei schreibst du aber auch immer davon, kaum mehr als 7 Kilo mit dir herumzutragen. Ist dafür der Rucksack nicht völlig überdimensioniert?
Intutitiv hätte ich gesagt, dass hier eine kleinere Variante um die 30 Liter passender wäre (ganz besonders wenn Zelt, Kocher und Daunenschlafsack daheim bleiben).
Viele Grüße
Chris
Hey Chris,
ganz so schreibe ich es nicht. Es ist die Basis-Austattung, die 7 Kilo wiegt. Mit Hundefutter und dem anderen Kram für meinen Hund sowie manchmal Zelt und Co., ist es schon etwas mehr. Nun könnte ich mir für jeden Fall einen eigenen Rucksack anschaffen, finde das aber aus verschiedenen Gründen nicht gut. Daher habe ich in der Regel einen Rucksack, der sich super komprimieren lässt und somit einen großen Einsatzbereich hat. Wenn du nur mit leichtem Gepäck auf Hüttentour gehst und keinen Hund dabei hast, klar dann reicht auch ein 30-35 Liter Modell.
Liebe Grüße
Romy
Hallo Romy, sehr toller Blog!! Danke für die vielen Ideen. Als Solo-Langstrecken Wanderin Ü60 im Ultraleicht Modus, habe ich auch so meine Erfahrungen gesammelt 😉 hier meine 2 Tipps für Wind und Regenwetter: ein Waden langer Regenmantel der norwegischen Firma Bergans, der schützt mich komplett von Regen und Wind, ist auch sehr leicht. Über meine Wind dichten, wärmenden Handschuhen ziehe ich robuste Haushaltsgummi Handschuhe in Größe L drauf, so schütze ich diese vor Nässe. Sind günstig, überall zu bekommen und auch leicht. Viel Spaß und Freude weiter auf deinen Touren! herzliche Grüße Corina
Hi Romy,
Ich habe diesen Sommer die Rosengarten-Langkofel Tour aus deinem Rother-Führer mit meinem Hund gemacht und habe in deinen empfohlenen Hütten übernachtet. Es war total schön!!
Das Einzige, was ich schwierig fand, ist das Buchen mehrerer Hütten mit Hund. Das ging nur weil ich total flexibel war (hatte diesen Sommer frei) und Glück hatte. Ich habe 3 Monate vorher gebucht, aber es war (mit Hund!) schon fast alles voll.
Ich würde deshalb in Zukunft gerne mit Zelt losziehen um nicht nur auf Hütten angewiesen zu sein (vor allem, wenn nichts mehr frei ist).
Mich würde darum ein Beitrag von dir über autarkes Wandern mit Hund in den Alpen sehr interessieren. Deine Packliste ist absolut super, aber mich interessiert auch noch wo du es gemacht hast, was du bei der Planung beachtest, wie du den Schlafplatz wählst, wo es geht (erlaubt ist es ja sowieso fast nirgendwo, oder?), Wildtiere (Bären/Wölfe), etc.
Das wäre ganz toll! Du inspirierst mich sehr!
Lieben Dank für alles,
Nina