Wandern: Mit Hund in die Berge – Teil 3 Vertrauen
Im dritten Teil meiner Artikel-Serie „Mit Hund in den Berge“ will ich mich dem wohl wichtigsten Thema widmen: Vertrauen. Ich will beantworten, wie wir es als Rudelführer schaffen, mit unserem vierbeinigen Freund eine verlässliche Seilschaft zu werden. Denn oft hängen wir am gleichen Seil, auch wenn wir es Leine nennen. Vertrauen zeigt sich oft dort, wo Gehorsam nicht mehr funktioniert. Wenn ich meinem Hund befehle weiterzugehen, seine Angst aber zu groß ist, um das Kommando auszuführen, dann ist Vertrauen das Wichtigste. Oder anders gesagt: Selbst der gehorsamste, besterzogene Hund geht in bestimmten Situationen am Berg nicht mehr weiter, wenn ihm das Vertrauen fehlt. Er versucht dann lieber die Situation selbst zu regeln. Ein Hund, der vielleicht das Kommando fürs Weitergehen nicht kennt, wird aber womöglich den Mut finden weiterzugehen, wenn sein Vertrauen in Herrchen oder Frauchen stark genug ist.
Warum es dennoch nicht ohne eine gute Grunderziehung mit den richtigen Kommandos am Berg geht, beantworte ich dir im Artikel Wandern: Mit Hund in die Berge – Teil 2 Kommandos.
Ja, das oben stehende Bild schaut spektakulär aus. Das war es auch. Mir ist es wichtig Folgendes klarzustellen: Ich suche mir solche Situationen nicht gezielt aus. Ich versuche sie vielmehr durch eine gründliche Tourenplanung zu vermeiden. Aber nicht immer klappt das auch. Weil ein Weg nicht korrekt gekennzeichnet ist, weil ich keine weiteren Informationen gefunden habe oder weil wir – wie hier – einer Wegsperrung ausweichen müssen. Dann aber ist es eben auch toll, wenn man nicht umkehren muss, sondern weiß, dass man das als gutes Hund-Mensch-Gespann ohne nennenswerten Stress meistern kann.
Nachfolgend stelle ich dir 10 persönliche Tipps vor, wie du das Vertrauen zwischen dir und deinem Hund stärken kannst. Aber: ich bin weder Hundetrainer, noch habe ich viele Hunde in meinem Leben trainiert. Es sind persönliche Erfahrungen, die Lotte und mir geholfen haben. Jeder muss am Ende seinen eigenen Weg finden. Und es ist auch keine Schande, sich dabei Hilfe bei einem Profi zu holen.
Tipp 1: Mit einem Welpen ist vieles einfacher
Für die meisten Leser dieses Beitrags wird der Tipp wohl nicht mehr umsetzbar sein, weil der Hund schon im Haushalt lebt. Er darf dennoch nicht fehlen und ist vielleicht zumindest eine Überlegung bei einem neuen Hund wert. Wie bei Menschbabys auch, sind die ersten Lebensmonate eines Hundewelpen von elementarer Bedeutung. Er will die Welt entdecken, wird Erfahrungen sammeln und seinen Platz im Rudel finden.
Neben guten, menschennahen Bedingungen beim Züchter, sind es eben vor allem die ersten Wochen im neuen zu Hause, die den Grundstein für Vertrauen zum Menschen legen. In den ersten Lebenswochen befindet sich der Hund in einer sensiblen Phase, was soziale Bindungen angeht. Alles Gelernte wird besonders intensiv abgespeichert. Wer seinem Welpen auf seiner ersten Entdeckungstour durch die Welt wie ein Fels in der Brandung bei Seite steht und immer für die nötige Sicherheit sorgt, dem wird der Hund auch bei Abenteuertouren im Erwachsenenalter das Vertrauen schenken.
Die wichtigsten Tipps für diese Zeit: Spaß geht vor Training, der Hundeführer muss immer für Sicherheit und Schutz sorgen und viel Zeit für Körperkontakt schaffen. Lotte hat übrigens nie wieder so viel Zuneigung und körperliche Nähe gesucht, wie in den ersten Wochen – was war das für eine schöne Zeit!
Tipp 2: Sei ein zuverlässiger Partner
Ein Hund ist ein Rudeltier. Wir wir letztendlich auch. So wie wir einem guten Chef, lieber folgen, als einem schlechten, tut es der Hund auch. Dazu gehören: die richtigen Entscheidungen zu treffen, wertschätzender Umgang, Verlässlichkeit und Berechenbarkeit aber eben auch ein konsequentes Durchgreifen, wo es denn nötig ist. Für mich mit das Wichtigste ist Berechenbarkeit. Ich glaube, es gibt nichts Schlimmeres für einen Hund, als wenn sein Herrchen oder Frauchen launisch in ähnlichen Situationen verschieden reagiert. Der Hund muss genau wissen, was er von dir erwarten kann. Beim Bergwandern heißt das: auch in angespannten Situationen geduldig und fair zu sein und für seinen „Schutzbefohlenen“ zu sorgen. Mein Hund ist mein Partner und wir haben beim Bergwandern beide etwas davon: Lotte hat Schutz und Futter, ich einen Wächter in einsamen Zeltnächten, der mich wie die ersten domestizierten Hunde vor Gefahren warnt.
Deinem Hund Sicherheit zu bieten, ist mindestens genauso wichtig wie Futter. Dazu brauche ich als Rudelführer in den Bergen auch Erfahrung, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Bei uns zeigt sich die Relevanz für Lotte sehr deutlich: Wenn beide Rudelführer mit Lotte gemeinsam in den Bergen unterwegs sind, sucht sie sobald die Situation für sie schwierig wird allein meine Nähe. Ich bin in den Bergen ihr Anker und sie weiß, ich bin die Rudelführerin mit der größten Erfahrung. Sobald das Gelände einfacher wird, freilich, ist sie lieber dem Rudelführer am nächsten, der die Leckerlies dabei hat. Muss man – also ich – mit leben.
Tipp 3: Respekt & Achtung – für beide Seiten
Respektvoll mit seinem Hund umzugehen, untergräbt den Führungsanspruch des Menschen nicht. Ich rede nicht davon, hinter einem Kommando ein „Bitte“ und hinter einen ausgeführtem Befehl ein „Danke“ anzuhängen. Aber ich finde, wir sollten uns schon Mühe geben zu verstehen, was unser Hund braucht und uns auch auf seine Kommunikation einlassen. Das schafft Vertrauen. Und es gilt für beide Seiten. Wenn ich eben gerade nicht spielen kann oder will, dann muss natürlich auch mein Hund ein „nein“ akzeptieren. Aber ich kann vor dem „nein“ zumindest herausfinden, was er eigentlich will, oder?
Ich lasse Lotte zudem viel Freiraum und versuche meine Kommandos nur einzusetzen, wenn sie wirklich nötig sind. Es gibt Wanderungen, bei denen ich den ganzen Tag vielleicht zwei Befehle ausspreche. Warum sollte ich Lotte mit mehr Befehlen „gängeln“, wenn ich doch nur zwei brauche? Ich respektiere lieber ihren Freiraum und kann mir dann auch sicher sein, dass sie die wichtigen Kommandos auch ausführt. Außerdem wichtig zum Thema Respekt: Kraule nur dort, wo es dein Hund mag. Lass ihm Freiraum, wenn er eine Pause von dir braucht. Akzeptiere seine Schrulligkeiten und, dass jeder Hund ganz individuell ist.
Tipp 4: Spiel, Spaß und Hundeüberraschung
Ich glaube, es gibt für einen Hund nichts Besseres, als miteinander albern zu sein. Lotte zumindest liebt es, wenn ich mich plötzlich wie aus dem nichts total daneben benehme – ich gebe zu, das liegt mir einfach. Es kann passieren, dass ich mich auf Wanderungen in ein Schneefeld werfe und mich wild umhersuhle und sie sich vor Freude auf mich wirft, um mitzumachen. Aber ich habe bei Pflegehunden festgestellt, dass die damit gar nichts anfangen können und total irritiert sind. Lotte hingegen denkt vermutlich nur, dass ich meine „5 Minuten“ habe. Wir haben von Anfang an viel Quatsch mit ihr gemacht. Ob es ein prustender Schmatzer auf den Bauch, ein schiefer Ton durch die Pappe einer leeren Küchenrolle oder ein wilder Tanz zu einem aktuellen Lieblingslied war – sie fand es anfangs immer komisch und irgendwann toll.
Miteinander ungezwungen Spaß zu haben, sich gegenseitig zu einem Quatsch zu animieren oder nur mal das Frauchen zu sein, was gerade einfach Freude am Miteinander hat – es ist die Basis für Vertrauen. Darüber hinaus lernt der Hund auch noch, dass Vieles, was anfangs komisch ist, eigentlich gar nicht so schlimm ist. Spaß und Freude miteinander haben, begeistert auf Walderkundung zu gehen oder ein gemeinsames ausgelassenes Spiel – alles stärkt die positive Bindung.
Tipp 5: Nicht jedes Problem muss der Hund allein bewältigen
Ein Hund ist ein Rudeltier. Er ist es gewohnt, dass schwierige Situationen gemeinsam gemeistert werden. Einen Hund vor schweren Passagen am Berg einfach abzuleinen und zu sagen, er findet schon seinen Weg, ist nicht arttypisch und setzt den Hund unnötigem Stress aus. Viel wichtiger für das Teambuilding ist es, gemeinsam die Herausforderungen zu meistern. Dein Hund muss nicht durch schwierige Situation alleine durch und er muss auch nicht jeden Konflikt alleine bewältigen. Das erfordert natürlich auch, dass der Rudelführer den schweren Bergwanderweg mit Hundeaugen betrachtet. Ich sehe die meisten Herausforderungen für Lotte vor ihr und helfe ihr dabei einfach unaufgefordert. Je älter der Hund, desto wichtiger ist das. Lottes Vertrauen geht mittlerweile soweit, dass sie selbst aufmerksam macht, wenn sie Hilfe braucht. Übersehe ich also etwas und sie bleibt beispielsweise hinter mir an einer hohen Stufe „hängen“, gibt’s ein aufforderndes Bellen. Dann kehre ich um und helfe ihr. So einfach kann es sein.
Damit so etwas gelingt, muss ich als Rudelführer immer adäquat reagieren und sie zum Beispiel für ihren Hilferuf loben. Der Hund muss lernen, dass er Hilfe einfordern kann, ohne, dass er dabei seine Reputation verliert. Das kann man auch in den Alltag einbauen, in dem man gezielt Situationen aufsucht, die der Hund nicht allein meistern kann. Lotte wendet das auffordernde Bellen beispielsweise auch an, wenn sie aus dem Garten hereingelassen werden will – oder umgekehrt, wenn sie nachts ein Magen-Darm-Problem hat, dass sie besser draußen entsorgt. Wir reagieren eigentlich immer auf dieses spezielle Bellen und sie nutzt es auch nicht für andere Dinge aus.
Tipp 6: Training ohne Zwang: Klicker & Co.
So ein Jagdhund ist in den ersten Lebensjahren ein äußerst wissbegieriger Vertreter, der jede Form von Kopfarbeit regelrecht in sich aufsaugt. Neben dem normalen Training, das natürlich mit einer gewissen Ernsthaftigkeit einhergeht, ist es auch wichtig dem Lerndrang eines jungen Hundes mit Spaß und ohne Zwang nachzukommen. Das stärkt die positive Bindung. Wir haben das mit Lotte viel mit Klickertraining gemacht und ihr viele verschiedene „Kunststückchen“ beigebracht. Auf Handzeichen Bellen, den Diener machen, Winken und vieles mehr beherrscht sie noch heute. Der entscheidende Unterschied zu den ernsthaften Kommandos ist: alles kann, nichts muss. Es geht darum, eine freudige Atmosphäre zu schaffen und es mit Humor zu nehmen, wenn mal etwas nicht klappt. Allein die positive Belohnung steht im Vordergrund, Frust beim Hund soll vermieden werden. Wenn etwas nicht klappt, wird es einfach „weggelächelt“.
Das Schöne an solchen Übungen: Erfolge können ordentlich gefeiert werden. Wir nehmen uns immer viel Zeit für Lob, in Form von Leckerchen, vor allem aber verbal. „Du bist die Beste!“, „Super“ und „So ein feiner Hund“ – Lotte liebt es. Der Klicker kann übrigens auch auf Bergtour mitkommen und auch hier gilt: alles kann, nichts muss. Schließlich soll Bergwandern Spaß machen. Ich lobe Lotte auch viel am Berg (habe aber keinen Klicker dabei) und sie ist immer hochmotiviert. Für zu Hause muss es natürlich nicht zwangsläufig das Klickertraining sein – vielmehr ist es ein Beispiel für ungezwungene, fröhliche Einheiten. Das kann genauso Agility – was zudem noch super die Koordinationsfähigkeit des Hundes schult – Mantrailing oder ein freier Abenteuerparcour im Wald sein. Wichtig ist der Spaß und das es zum Hund passt.
Tipp 7: Habe Geduld, Vertrauen braucht Zeit
Vertrauensbildung dauert. Hier lässt sich nichts abkürzen. Und es endet nie. Das ist übrigens das Schöne mit einem alten Hund. Lotte ist seit über 12 Jahren bei mir – und mit jedem Tag wird das Vertrauen stärker. Das ist ein Prozess, der nie aufhört. Aber der sich eben auch nicht erzwingen lässt. Natürlich ist jeder Hundehalter, der viel Liebe und Energie in den Vertrauensprozess gesteckt hat, enttäuscht, wenn er feststellt, dass es für eine schwierige Situation nicht gereicht hat. Den Hund sollte man das aber keinesfalls spüren lassen. Stattdessen ist das Einzig richtige, zwei Schritte zurückzugehen und dort weiter zu üben, wo es funktioniert hat. Rückschläge gehören einfach dazu, aber sie sind nicht die Schwäche des Hundes, sondern beruhen auf Fehleinschätzungen des Hundehalters.
Übrigens: auch ein Hund scheitert nicht gern. Daher finde ich es persönlich wichtig, nach einem Fehlschlag besonders liebevoll mit unseren felligen Begleitern umzugehen. Vielleicht legt man dann eine extra lange Pause in der Sonne ein und nimmt sich dabei etwas mehr Zeit fürs Kuscheln. Vielleicht sucht der Hund nach solchen Situationen ohnehin vermehrt deine Nähe, weil er unsicher ist. Das sollten wir annehmen, denn unsere Hunde wollen genauso bedingungslose Liebe, wie sie uns entgegenbringen.
Tipp 8: Jeder Hund ist einzigartig
Es gibt sie in klein und groß, mit Fell und ohne, in allen möglichen Farbvariationen und Formen. So vielfältig unsere Hunde im Äußeren sind, so unterschiedlich ist auch ihr Charakter. Nicht zuletzt, weil wir Menschen sie so gezüchtet haben, dass sie im Zusammenleben unterschiedliche Aufgaben erfüllen können. Hütehunde, Jagdhunde, Begleithunde, Wachhunde, Schutzhunde und wohl noch ein paar mehr. In ihren Genen stecken verschiedene Verhaltensweisen, die wir nur schwerlich beeinflussen können. Vielmehr müssen wir lernen, mit ihnen zu leben. Lotte ist als Jagdhund zwar grundsätzlich bereit, mit mir im Team zu arbeiten, als Vorstehhund aber eben auch zuteilen prädestiniert selbstständig zu arbeiten. Für mich bedeutet das: sie braucht ihren Freiraum und auch die Möglichkeit selbstständig Entscheidungen zu treffen.
Ja und dann kommt da noch mein eigener Charakter und Führungsstil ins Spiel. Heißt: Jedes Hund-Mensch-Gespann ist individuell und es gibt keine allgemeingültigen Rezepte, die immer passen. Du kannst diese Tipps daher als Hinweise nehmen, eine Garantie, dass sie funktionieren, gibt es aber nicht. Es macht auch überhaupt keinen Sinn, seinen Hund mit anderen zu vergleichen. Allein schon, weil du als Hundehalter ein anderer bist, bringt das nichts. Das bedeutet aber für mich auch: Wenn etwas nicht so läuft, wie du dir es vorstellst, solltest du zuerst dein eigenes Verhalten reflektieren. Wir haben beispielsweise den Jagdtrieb von Lotte erst in den Griff bekommen, als wir an uns gearbeitet haben: Erst als wir in der Lage waren, das Wild vor Lotte zu sehen (oder es zumindest an ihrer Reaktion zu sehen), haben wir uns ihren Respekt (und auch Gehorsam) verdient.
Tipp 9: Kuscheln schafft Vertrauen
Der definitiv schönste Tipp in dieser Sammlung! Auch, wenn Lotte nicht unbedingt zu den anschmiegsamsten Hundevertretern gehört – Körperkontakt war immer wichtig und bekommt – sehr zur Freude von Frauchen – mit zunehmenden Alter wieder mehr Relevanz. Oft zeigt sich das Rudelliegen darin, dass sich Lotte einfach mit Kontakt neben mich legt. Meist liegen wir „Arsch“ an „Arsch“. Allein das schafft Nähe und Vertrauen. Manchmal aber liegt sie auch der Länge nach auf mir und schläft tief und fest. Das ist für mich fast die höchste Auszeichnung ihres Vertrauens.
Für uns gehört Rudelliegen täglich dazu. Es drückt Zusammengehörigkeit aus, vermittelt Geborgenheit und Nähe. Da braucht man eigentlich keine zusätzlichen Krauleinheiten mehr, dass Seite an Seite ruhen, reicht völlig aus, um Vertrauen zu schaffen. Aber auch hier gilt: es gibt die Kuschelbären und die distanzierten Hunde, auch das müssen wir nehmen wie es ist. Wichtig ist für mich aber, den antiquierten Ansichten, dass man keinen engen Körperkontakt zum Hund haben sollte, keinen Glauben zu schenken. Natürlich darf der Rudelführer auch mal „nein“ zum Kuscheln sagen, besonders bei den nimmersatten Schmusebären. Aber gar keinen Kontakt haben? Nein. Ganz ehrlich: Liebe ist lebensnotwendig – auch für Hunde.
Tipp 10: Trainiere Situationen für den Berg
Im Endeffekt waren die ersten neun Tipps nur Vorgeplänkel. Sie sind letztendlich für jeden Hundehalter interessant, selbst wenn er nicht in die Berge geht. Sie schaffen gewissermaßen die Basis dafür, dass das Vertrauen am Berg da ist. Dennoch kann man bestimmte Situationen, die immer mal wieder in den Bergen vorkommen schon zu Hause üben. Wenn der Hund bestimmte Dinge schon kennt und vielleicht sogar geübt hat, ist das Vertrauen auch da, wenn sich Situationen am Berg – also in anderer Umgebung – wiederholen. Die Klassiker am Berg, die einem Hund-Mensch-Team am Berg irgendwann einmal unterkommen: Den Hund am Geschirr heben, ihn eine Leiter hinauftragen oder ihn auf dem Rucksack transportieren. Eventuell auch: den Hund auf dem Schoß liegen lassen (hilft beim Sessellift-Fahren) oder ihn am Geschirr mit der Leine hinaufziehen.
Welches Geschirr du dafür verwenden solltest findest du im Artikel Wandern: Mit Hund in die Berge – Teil 1 Ausrüstung.
Alle diese Dinge lassen sich auch zu Hause „nachstellen“ und können für den Ernstfall am Berg geübt werden. Bei uns geht das soweit, dass Lotte mir von einer höheren Erhebung sogar in die Arme springt. Das ist sogar alltäglich, weil sie vom erhöhten Sitz des Campers nicht mehr allein runterspringen kann und ich sie dann immer so in Empfang nehme. Das hilft uns tatsächlich auch am Berg.
Was denkst du über diese Tipps? Welche sind dir besonders wichtig und hast du noch weitere? Wie stärkst du das Vertrauen eures Hund-Mensch-Teams? Und gibt es noch etwas, was du zum Thema „Mit Hund in die Berge“ gern wissen möchtest? Schreib es mir gern untenstehend in die Kommentare.
4 Kommentare zu “Wandern: Mit Hund in die Berge – Teil 3 Vertrauen”
Wirklich schön, danke für den liebevollen Bericht! Eine authentische Mensch-Hund-Freundschaft statt konditionierem Gehorsam ist etwas so Wunderschönes – es geht nur über die Liebe.
Liebe Elisabeth,
sorry für die verspätete Antwort und vielen lieben Dank für deine positive Rückmeldung
Liebe Grüße!
Romy
Liebe Romy,
Ich bin durch Zufall auf deinen Block gestoßen und möchte dir gerne sagen, wie super authentisch und hilfreich ich deine Beiträge zu den Bergwanderungen mit Hund finde. Ich finds super, mir da einige Erfahrungen durchzulesen, die realistisch klingen und nichts beschönigen. Trotzdem merkt man Lotte und dir die Leidenschaft und den Spaß an, den ihr beim Wandern habt und den du mit deinen Texten mit uns teilst! Danke!
Hey Calita,
ich danke dir! Das du diesen Kommentar geschrieben hast. Ich freue mich sehr, wenn dir die Beiträge helfen und du dabei nicht überlegen musst, ob das alles wirklich so stattfindet. Mir liegt es sehr am Herzen ehrlich und authentisch zu sein und ich freue mich natürlich ganz besonders, wenn man das merkt.
Dir und deinem Hund wünsche ich viel Freude in den Bergen und ein glückliches Händchen beim ausprobieren der Tipps!
Liebe Grüße, Romy