Van&Hike-Tour an der Westküste Dänemarks
Weitläufiger Strand, wildes Meer und Sonne – zahlreiche Urlaube in Dänemarks niedlichen Ferienhäusern haben dieses Bild geprägt. Nach einem Roadtrip mit dem Camper an der Westküste weiß ich, es hat mehr zu bieten.
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Reisen mit dem Camper löst in mir immer ein ganz spezielles Gefühl aus: Ich lasse mich treiben, schlafe an Orten, die mir gefallen und halte für ausgiebige Wanderungen an, wo immer ich will. Wenn ich genug gesehen habe, setzte ich mich in mein 5 Quadratmeter großes mobiles Heim und fahre weiter. Ich glaube, das nennt man Freiheit. Dieses Freiheitsgefühl ist für mich bei meiner Vantour an der dänischen Westküste besonders stark ausgeprägt gewesen. Denn die Weite des Landes, dessen höchster Punkt gerade einmal 171 Meter misst, engt auch rein optisch überhaupt nicht ein.
Bei Wanderungen am Strand blicke ich kilometerweit, ohne auch nur das Ende erahnen zu können. Wenn der Strand dann auch noch einen Kilometer breit ist wie auf Fanø, hat das tatsächlich etwas von Sandwüste. Erklimmt man mal einen der Hügel – meist in Gestalt von Dünen – ist die Aussicht schon mal umwerfend. Und dann kann man ja auch noch stundenlang einfach aufs Meer blicken, mir wird dabei selten langweilig.
Neben der nie enden wollenden Weite, haben es mir an der Westküste Dänemarks vor allem auch die reizarmen Landschaften, die so typisch für die skandinavischen Länder sind, angetan. Zu einer Zeit, als ich beruflich sehr stark eingespannt war, gab es für mich im Urlaub immer nur eine Option: Ab nach Dänemark. Ich mietete mir eines dieser niedlichen reetgedeckten Ferienhäuser und musste eine Woche lang nur eine Entscheidung treffen: Gehe ich rechts oder links am Strand lang? Das tat unglaublich gut, hat aber auch dazu geführt, dass ich das Land, in dem ich mehr als ein dutzend Mal Urlaub gemacht habe, eigentlich überhaupt nicht kannte.
Nach acht Jahren Dänemark-Abstinenz wollte ich – auch weil ich mit meinem Wanderhund Lotte hier am Anfang ihres Lebens viel Zeit verbracht habe – also noch mal an diese herrliche weitläufige Küste. Aber eben auch etwas mehr vom Land sehen. Wie soll das besser gelingen als zu Fuß? Also bin ich auch viel gewandert.
Was du in diesem Artikel findest:
- Routenverlauf: Mit dem Camper an der Westküste Dänemarks
- Die Stationen unserer Tour
- Fanø – die nördlichste Insel im Wattenmeer
- Blåvand – westlichster Punkt Dänemarks
- Hvide Sande – ein lebendiges Fischerörtchen
- Thy Nationalpark (Agger) – Dänemarks ältester Nationalpark
- Klitmøller – Cold Hawaii
- Bulbjerg – der 47 Meter hohe Vogelfelsen
- Thorup Strand – Nordeuropas größter Küstenlandeplatz
- Fjerritslev – feine Wanderregion
- Skagen – an den nördlichsten Punkt Dänemarks
- Camping in Dänemark – wichtigste Infos
- Schönste Campingplätze entlang der Route
- Fünf schöne Wanderungen, für die es sich lohnt, anzuhalten
Routenverlauf: Mit dem Camper an Dänemarks Westküste
Egal, wo man sich in Dänemark gerade befindet, mehr als 55 Kilometer ist es nie von der Küste entfernt. Wenn ich ehrlich bin, waren es bei mir wohl immer eher deutlich weniger Kilometer. Wir haben uns für die Van&Hike-Tour etwas mehr als eine Woche Zeit genommen. Das war womöglich etwas knapp. Ich denke, mit zwei Wochen fährt man besser und kann es gemütlicher angehen lassen. Und man könnte ja an der Ostküste wieder zurückfahren… .
Mich hat es immer an die Westküste Dänemarks gezogen. Unsere Van&Hike-Tour musste folgerichtig auch dort stattfinden. Wir starten auf Fanø und enden am nördlichsten Punkt Dänemarks in Skagen. Dazwischen liegen tolle Ziele und Wandergebiete, alle miteinander verbunden durch eine dänische Küstenstraße, die allein die Fahrten zwischen den Stationen zum landschaftlichen Erlebnis macht. Die Landstraße 181. Sie führt an der ganzen dänischen Westküste entlang und das Reisen darauf ist ein Genuss. Sie war bei uns nur selten voll und so tuckerten wir gemütlich von Ort zu Ort. Wir haben sie hin und wieder auch mal verlassen, aber grundsätzlich kannst du von Fanø bis Skagen auf der 181 bleiben.
Das war unsere Route
Denk an’s Klima – CO2-Kompensation
Ja, ich habe immer wieder ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit dem Camper so viele Kilometer fahre. Umwelt, Natur, Klima – die Gedanken an ein nachhaltiges Leben treiben mich im Alltag und auf Reisen um. Fliegen tue ich schon seit mehr als 4 Jahren nicht mehr. Camping ist an sich nicht einmal so schlecht für das Klima. Aber eben auch nicht gut. Aber besser als ein Urlaub im Hotel. Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann empfehle ich den Beitrag Wie umweltschonend ist Campingurlaub?
Für mich – da ich autark mit Solarzellen auf dem Dach unterwegs bin – fallen letztendlich nur 2 Positionen an. Gefahrene Kilometer und die Übernachtungen auf Campingplätzen. Wieviel CO2 du verfahren hast, kannst du mit dem CO2-Rechner von Wilderness international berechnen. Bei mir waren das 680 kg CO2. Hinzu rechne ich die Nächte auf den Campingplätze mit je 4kg CO2 die Nacht.
Ich kompensiere meine Reisen bei atmosfair, dem Testsieger unter den Anbietern für CO2-Kompensation. Das geht schnell und einfach und kostet weniger, als man denkt. Machst du mit?
Die Stationen unserer Camper-Tour
Wenn man mit dem Camper an der Westküste Dänemarks entlangfährt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten anzuhalten. Vor allem, wenn du immer wieder an den Strand willst, kannst du eigentlich mit keinem Abzweig nach Westen etwas verkehrt machen. Ich habe zumindest an der Westküste keinen einzigen Strandausflug bereut. Ein paar Ideen, wo es besonders schön ist, habe ich dir hier zusammengestellt.
Fanø – die nördlichste Insel im Wattenmeer
Fanø kannte ich schon von vorherigen Urlauben, dachte ich. Ich hatte mich damals nur im Norden aufgehalten und nun den Schwerpunkt in den Süden gelegt. Und was ich bisher verpasst habe! Robben zum Beispiel. Außerdem zeigt sich Fanø landschaftlich als absolut vielseitige Insel. Da gibt es Strand, Watt und Meer, Wälder, Dünen und zahlreiche Süßwasserseen. Drei Dinge die man meiner Meinung nach auf Fanø machen sollte: Eine Wattwanderung zu den Robben ganz im Süden der Insel bei Sønderho, eine kleine „Bergtour“ auf die höchste Düne Fanøs, dem Pælebjerg, und im Norden in der „Sandwüste“ Søren Jessens Strand eine ausgiebige Strandwanderung machen. Eine schöne Tageswanderung beschreibe ich etwas später in diesem Artikel.
Blåvand – westlichster Punkt Dänemarks
Blåvand gehört sicher zu den bekanntesten Badestränden Westdänemarks, was sich auch in der Anzahl der vielen Ferienhäuser widerspiegelt. Doch der Strand in Blåvand ist so weitläufig, dass man dennoch das Gefühl bekommen kann, hier fast allein unterwegs zu sein. Drei Dinge bieten sich bei einem Strandspaziergang an zu besuchen. Die Maultierbunker am Strand zum Beispiel. Überall an der dänischen Westküste gibt es unzählige alte Bunker, die von 1942-1945 unter deutscher Besatzung als Teil des Atlantikwalls entstanden. Hier in Blåvand stehen sie als Maultiere im Sand. Das Maultier als Friedenssymbol, weil es nicht reproduktionsfähig ist – ein spannender Ansatz.
Außerdem ist der Blåvand Fyr (Fyr dt.= Leuchtturm), der schon seit über 100 Jahren seinen Dienst erfüllt, mit 39 Metern ein imposantes Erscheinungsbild. Du kannst auch hinaufsteigen. Als Letztes kann man versuchen, den westlichsten Punkt Dänemarks in der Nähe des Leuchtturms zu finden. Es ist zwar nichts weiter als ein Stück Strand, aber dennoch irgendwie einen Besuch wert. Eine schöne Halbtageswanderung, die alle drei Sehenswürdigkeiten verbindet, beschreibe ich etwas später in diesem Artikel.
Hvide Sande – ein lebendiges Fischerörtchen
Die Dänen sagen Stadt, aber eigentlich ist Hvide Sande mit seinen weniger als 3000 Einwohnern nicht mehr als ein Örtchen am Ringkøping Fjord. In der Nähe habe ich wohl die meisten meiner Urlaube verbracht. Egal wo du am Ringkøping Fjord an den Strand gehst, er ist überall schön. Typisch für das Fischerörtchen Hvide Sande sind die vielen Räuchereien und Fischgeschäfte. Oft sieht man auch zahlreiche private Fischer am Hafen. Nicht zuletzt gibt es etwa 5 Kilometer nördlich von Hvide Sande einen weiteren Leuchtturm, den Lyngvig Leuchtturm.
Thy Nationalpark (Agger) – Dänemarks ältester Nationalpark
In Nordjütland gibt es den ältesten Nationalpark Dänemarks, den Thy Nationalpark. Dort gibt es ziemlich viel „Nichts“ – also tatsächlich sowas wie Wildnis. Er ist nicht sonderlich spektakulär, darf aber eben so wachsen und gedeihen wie er will. Er zieht sich vom Leuchtturm in Hanstholm im Norden bis Agger Tange im Süden. Eine schöne Halbtageswanderung in der Nähe von Agger beschreibe ich etwas später in diesem Artikel. Wer die Weite liebt, wird den Nationalpark Thy lieben.
Klitmøller – Cold Hawaii
Ebenfalls im Nationalpark Thy liegt das kleine Hafenörtchen Klitmøller. Es ist vor allem aufgrund seines hervorragenden Windaufkommens Anziehungspunkt für Surfer und hat sich so den Beinamen „Cold Hawaii“ eingehandelt. Auch SUP-Fans können eine Ausfahrt wagen.
Bulbjerg – der 47 Meter hohe Vogelfelsen
Zuerst dachte ich noch, was haben denn die Dänen mit ihrem Vogelfelsen – heute bin ich froh, dass ich ihm einen Besuch abgestattet habe. Es ist bei dieser Vantour das erste Mal, dass ich so etwas wie eine Aussicht hatte und die war tatsächlich richtig schön. Als ich dann freudig wegen der ersten echten Höhenmeter hinab wanderte, beeindruckte mich der markante Felsen gleich noch einmal. Für den dänischen Strand ist dieser schroffe Felsen, der zahlreichen Möwen als Brutstätte dient, wirklich etwas Besonderes.
Thorup Strand – Nordeuropas größter Küstenlandeplatz
Was ein Küstenlandeplatz ist, hat sich mir auch erst erschlossen, als ich es mit eigenen Augen gesehen habe. Überall dort, wo es keinen Hafen gibt, aber dennoch Fischfang betrieben wird, liegen die Schiffe einfach nur auf Sand. Sie werden mit Seilwinden und Traktoren aus dem Meer gezogen. In Thorup Strand liegen etwa 20 Fischkutter am Strand und es kann frischer Fisch gekauft werden. Solche Küstenlandeplätze findet man auch an anderen Orten an der Westküste.
Fjerritslev – feine Wanderregion
In der Jammerbugt liegt das etwas unscheinbare Städtchen Fjerritslev. Wer gern die Wanderschuhe schnürt, sollte dennoch unbedingt anhalten, denn hier habe ich wohl meine schönste Wanderung gemacht. Hier gibt es sogar kleine Hügel, von denen man übers Land schauen kann, feine Wege durch Dünen und Heide und einen tollen Strand. Eine schöne Tageswanderung beschreibe ich etwas später in diesem Artikel.
Skagen – an den nördlichsten Punkt Dänemarks
Es gibt nur einen Punkt, an dem eine Van&Hike-Tour an Dänemarks Westküste enden kann, nämlich in Skagen. Hier gibt es den nördlichsten Punkt Dänemarks, dort wo Nord- und Ostsee zusammenfließen. Man kann tatsächlich sehen, wie beide Meere aufeinander treffen. Außerdem locken zwei Leuchttürme zum Besuch, der Skagen Fyr und der moderne Skagen Fyr Vest. Auch einen Besuch wert: Die Bunker am Strand und die Tilsande Kirke, die südlich von Skagen gelegene versandete Kirche. Eine schöne Halbtageswanderung beschreibe ich etwas später in diesem Artikel.
Camping in Dänemark – wichtigste Infos
Ein Roadtrip mit dem Camper an der Westküste entlang ist ziemlich bequem umzusetzen. In Deutschland kann man das freie Stehen auf Parkplätzen noch als „Grauzone“ bezeichnen, in Dänemark ist das allerdings verboten. Schlimm ist das aber nicht, denn die Campingplatzdichte ist wirklich gut. Gefühlt fährt man aller 20 Kilometer an einem Schild vorbei, das auf einen Campingplatz hinweist. Außerdem gibt es auch viele kostengünstigere Stellplätze. Ich war zwischen Himmelfahrt und Pfingsten in Dänemark unterwegs – durchaus eine Zeit, in der auch viele andere Camper unterwegs sind. Ich hätte auf jedem Campingplatz auch spontan ein Plätzchen gefunden, überlaufen war es zu keiner Zeit.
Wer sich auch tagsüber am Strand nicht von seinem Camper trennen kann, darf in einigen Regionen damit sogar direkt an den Strand. Für mich persönlich wäre das nicht unbedingt was – mir reicht es, wenn ich mich im Winter mit meinem heckbetriebenen Camper aus Parklücken schieben lassen muss. Außerdem finde ich das Befahren der Strände mindestens gewöhnungsbedürftig. Wer es aber unbedingt machen will: Ich habe auf dem Blog We love Dänemark einen Artikel mit allen Autostränden gefunden: Mit dem Auto an den Strand – Autostrände in Dänemark
Schöne Campingplätze an der Westküste Dänemarks
In Dänemark gibt es Campingplätze für jeden Geschmack – vom 6-Sterne Platz bis zum einfachen Stellplatz. Das Land hat im Vergleich zu Deutschland viel Platz – und das ist auch auf den meisten Campingplätzen so. Hier findest du meine Übernachtungsstationen an der Westküste Dänemarks.
Fanø: Rodgaard Camping
Familiärer Campingplatz zwischen Nordby und Fanø-Bad gelegen. Damit hat man es etwa gleich weit, egal ob man im Osten oder im Westen zur Küste möchte. Von hier aus kann man auch wunderbar zum Søren Jessens Strand wandern. Weitere Infos: Rodgaard Camping
Blåvand: Hvidbjerg Strand Feriepark
Sehr großer Campingplatz, was aber dank einer guten Aufteilung nicht spürbar ist. Mit eigenem Schwimmbad und Wellnessanlage. Es sind Stellplätze mit eigenem Bad buchbar und auch welche direkt am See. Ich bin da eher der einfachere Typ. Weitere Infos: Hvidbjerg Strand Feriepark
Hvide Sande: Stellplatz am Hafen
In Hvide Sande gibt es so einige Stellplätze. Der Schönste ist der neben der „Slusens Fisk og Røgeri“ direkt am Wasser. Während dann der Camper im Nordseewind schaukelt, blickt man direkt aufs Wasser, beobachtet Kormorane beim Fischen und genießt das Nordseefeeling. Oft aber auch recht voll. Kosten 20 €
Fjerritslev: Tranum Klit Camping
Hier darf man durchaus etwas länger verweilen, denn das Gelände des familiären Campingplatzes ist sehr weitläufig und jeder hat einen großzügigen Bereich für sich. Ein schöner Gang durch die Dünen und man ist am Strand. Weitere Infos: Tranum Klit Camping
Reicht dir nicht? Meine Bloggerkollegin von Käthe’s Kiste hat ebenfalls einen Roadtrip mit dem Van an der Westküste Dänemarks gemacht und war so lieb, ihre drei schönsten Campingplätze zu ergänzen:
Hvide Sande: Norre Lyngvig Camping
Hier kann man sich seinen Stellplatz zwischen den Dünen selbst aussuchen und hat ggf. auch einen Blick auf den gleichnamigen Leuchtturm. Das Meer ist auch direkt hinter den Dünen. Die Sanitäranlagen sind teilweise gerade erneuert. Weitere Infos: Norre Lyngvig Camping
Thyholm: Tambosund Camping
Ein kleiner Platz an einer Bucht. Mit etwas Glück steht man direkt am Wasser. Hier hat uns einfach die Lage besonders gut gefallen. Die Stimmung morgens auf dem Wasser mit Nebel und Eisvögeln war richtig toll. Weitere Infos: Tambosund Camping
Thisted: Vorupor Camping
Hier kann man auf verschiedenen Ebenen campen – entweder unten, ohne Blick aufs Meer, dafür windgeschützt, oder oben auf der Düne mit Blick auf das Meer. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sich ein Häuschen zu mieten. Das Sanitärhäuschen ist ganz neu. Im Ort gibt es einen Supermarkt, wo man sich gleichzeitig auch für den Platz anmelden kann. Weitere Infos: Vorupor Camping
5 schöne Wanderungen an der Westküste Dänemarks
Am besten erkundet man Dänemarks Westküste natürlich zu Fuß. Nicht fehlen dürfen dabei lange Strandspaziergänge. Ich habe dir hier 5 schöne Wanderungen zusammengestellt, für die es sich lohnt anzuhalten.
Fanø – Robben, Watt und Meer
Diese Wanderung zeigt die Vielseitigkeit der kleinen Wattenmeer-Insel Fanø. Sie führt am Strand entlang, durchs Watt (wenn die Gezeiten passen) und zu den Robben. Nach einer langen Strandwanderung statten wir dem höchsten „Berg“ dem Pælebjerg einen Besuch ab, wandern dann durch Dünen, Wald und hin zu den Vogelkojen – alte Entenfang-Anlagen, die heute dem Naturschutz dienen. Im dem niedlichen Dörfchen Sønderho gibt es zudem das älteste Seezeichen Dänemarks und eine wirklich süße Mühle zu sehen.
Tour im Detail:
- Länge: 21,1 km
- Höhenmeter: etwa 100 im Auf- und Abstieg
- Zeit: 4.30-5.30
- Hinweise: Auf Gezeiten achten, damit man den Abstecher zu den Robben durchs Watt machen kann
GPX-Datei: Wanderung auf der Fanø Rundt
Blåvand – Wanderung zum westlichsten Punkt Dänemarks
Diese Strandwanderung führt zu den „Sehenswürdigkeiten“ an Blåvands Strand. Dieser ist so weitläufig, dass ich ihn nicht als voll erlebt habe. Im Prinzip geht es erst einmal 5 Kilometer nur am Strand entlang, vorbei an den Bunkermaultieren, immer den Leuchtturm Blåvand Fyr im Blick. Doch bevor wir zu diesem in die Dünen abbiegen, laufen wir bis zum Anfang des militärischen Sperrgebietes bis zum westlichsten Punkt Dänemarks. Durch die Dünen geht’s weiter bis zum Leuchtturm, den wir auch besichtigen können. Mehr oder weniger parallel laufen wir am Strand zurück zum Start.
Tour im Detail:
- Länge: 10,1 km
- Höhenmeter: etwa 150 im Auf- und Abstieg
- Zeit: 2.00-3.00
- Hinweise: Leuchtturm Blåvand Fyr hat fast immer zwischen 10 und 15.00 geöffnet, in der Saison auch länger.
GPX-Datei: Wanderung zum westlichsten Punkt Dänemarks
Thy Nationalpark – einsame Stille in einer wilden Dünenlandschaft
Wer Ruhe und Weite sucht, für den ist diese Wanderung ein Genuss. Ich habe – wie übrigens auf den meisten Wanderungen – keine Menschenseele getroffen. Der Strand zeigt sich etwas anders als im südlichen Westen. Die Dünen sehen vielmehr wie Sandklippen aus. Wir laufen zunächst einige Kilometer am Strand entlang, biegen dann in die Dünen ab und landen in einer weitläufigen Landschaft wo Heide, Beeren und Gras wachsen. Unser Zwischenziel, der Leuchtturm Lodbjerg Fyr, weist uns den Weg. Weiter durch die Dünen geht’s anschließend zum Strand zurück.
Tour im Detail:
- Länge: 11,4 km
- Höhenmeter: etwa 80 im Auf- und Abstieg
- Zeit: 2.30-3.00
- Hinweise: Leuchtturm Lodbjerg Fyr ist das ganze Jahr über täglich von 7-21 Uhr geöffnet, hier gibt es auch ein Café mit Küche von 11:00–16:00.
GPX-Datei: Eine stille Runde durch den Nationalpark Thy
Fjerritslev – Wanderung mit allen Facetten
Hier in der Jammerbugt habe ich den nahezu perfekten Wandertag an der Westküste Dänemarks erlebt. Wer wie ich das Glück hat, mit 17 (!) Stunden Sonne verwöhnt zu werden, wird diese Wanderung lieben. Alle anderen sicher auch. Diese doch etwas hügelige Region macht sehr viel Freude, wenn man auf kleinen Pfaden mit Aussicht durch Dünen und am Strand entlangläuft. Etwa in der Mitte dieser Tour darf man dann die heißgewanderten Füße in der kühlen Nordsee abkühlen, Kutter gucken, sich von Möwen auslachen lassen und schöne Muscheln und Steine sammeln. Der Hinweg zum Strand erfolgt auf dem gut markierten Nordseeküstenwanderweg, zurück geht es auf dem Jakobsweg.
Tour im Detail:
- Länge: 22,2 km
- Höhenmeter: etwa 180 im Auf- und Abstieg
- Zeit: 5.00-6.00
GPX-Datei: Wanderung bei Fjerritslev
Skagen – Wanderung zum nördlichsten Punkt Dänemarks
Bis zum nördlichsten Punkt Dänemarks führt uns diese Tour. Doch zunächst wandern wir am schönen Strand in Richtung Skagen Fyr vorbei an ziemlich beeindruckenden Bunkeranlagen. Anschließend gehen wir lange am Strand entlang und zum Punkt wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen. Ich war beeindruckt, wie gut man das sehen kann. Nach einem weiteren Abschnitt am weitläufigen Strand geht es auf dem Nordseewanderweg weiter durch die Dünen bis zu einem schönen See wo zahlreiche Kormorane brüten. Wer mag kann noch einen Abstecher zum Skagen Fyr Vest machen.
Tour im Detail:
- Länge: 10,4 km
- Höhenmeter: etwa 100 im Auf- und Abstieg
- Zeit: 2.00-3.00
- Hinweise: Der nördlichste Punkt Dänemarks ist bei gutem Wetter ein Besuchermagnet. Besser in der Woche unternehmen.
GPX-Datei: Wanderung bei Skagen
*Offenlegung: Dieser Bericht ist in Zusammenarbeit mit VisitDenmark entstanden. Meine Meinung, Ansichten und Tipps bleiben davon unbeeinflusst. Mehr über Werbung auf diesem Blog.
3 Kommentare zu “Van&Hike-Tour an der Westküste Dänemarks”
Hey Romy, Du mal im ausnahmsweise Flachland unterwegs ;-), habs mit Interesse gelesen, tolle Wandervorschläge !! Ich hoffe, „Strand“ war nicht zu langweilig für Lotte….
Lieber Gruß, Christiane
… es geschehen noch Zeichen und Wunder ;-). Nee, im Ernst: es ist wohl das letzte richtige Wanderjahr mit Lotte (obwohl sie mich schon mehrfach überrascht hat) und es war einfach schön mal dort zu sein, wo sie ihre ersten Urlaube verbracht hat. Als Junghund ist sie immer ausgeflippt am Strand – aber so einen alten Hund haut nix mehr um. Aber Planschen im Meer geht immer noch gut 😉
Liebe Grüße
Romy
Das ist doch mal eine sehr schöne Route, danke für die schönen Einblicke. Würde auch gerne mal mit dem Van eine tolle Route starten.
Lg Alisa