7 Tipps für’s Trekking mit Hund
Für mich ist wie bei vielen Hundebesitzern klar – der Urlaub ist am schönsten, wenn der Hund mitkommen kann. Wellness- oder Pauschalurlaube mache ich schon seit vielen Jahren nicht mehr, sondern am liebsten bin ich irgendwo draußen in der Natur. Grundsätzlich ist das natürlich perfekt für den geliebten Vierbeiner. Wer wie ich einen lebendigen, lebenslustigen und lauffreudigen Zeitgenossen an seiner Seite hat, für den ist Wandern und insbesondere das Trekking die wohl perfekteste Art unterwegs zu sein. Kaum eine Aktivität kommt dem Wolf im Hund näher, als im Rudel durch die Lande zu streifen. Doch am Ende des Tages hat der Hund Hunger und Frauchen keine Beute gemacht – irgendwie muss also das Futter mit. Ach ja, und ein kuscheliges Nest, wo der Hund mitdarf, wäre auch nicht schlecht. Es gibt also auch beim Fernwandern mit Hund so manches Problem.
Im Laufe der Zeit habe ich bei meinen Trekkingtouren mit Lotte so meine Erfahrungen gesammelt und dabei manchmal auch Lehrgeld bezahlt. In diesem Artikel, will ich meine Erfahrungen in Form von Tipps an euch weitergeben – auch wenn der ein oder andere Tipp erst noch einen „7-Wochen quer durch die Alpen-Härtetest“ bestehen muss. Im Sommer geht es für Lotte und mich nämlich auf große Tour. Mehr Infos zu unserem Projekt: 4 Pfoten, 2 Wanderschuhe, 1 Rucksack
1. Wo wandert es sich gut mit Hund?
Es kommt für mich nicht in Frage, meine Lotte im Frachtraum eines Flugzeuges zu transportieren! Demnach ergeben sich ja die Urlaubsziele die per Zug oder Auto erreichbar sind schon fast von selbst. Besser für die Umwelt ist es allemal. Eines habe ich dabei aber gelernt: Wenn man seinen Wanderurlaub mit Hund gut und intensiv plant, kann man fast immer eine Lösung finden, dass der Hund mitdarf. Neben den jeweiligen Bestimmungen des Landes, liegt das Problem meist bei den Unterkünften. Nicht in jedem Land hat der Hund einen so hohen Stellenwert wie bei uns. Zudem gestaltet es sich in den Berghütten nicht immer einfach. Aber mit ein bisschen Planung haben wir das bisher immer gut hinbekommen.
Deutschland: Am einfachsten ist das Trekking mit Hund in Deutschland. Hier findet man nicht nur rasch die Informationen auf den Websites der Unterkünfte, sondern Hunde sind auch oft gestattet und willkommen. Zudem bietet Deutschland ein ausgedehntes Netz an Fernwanderungen, für nahezu jeden Geschmack.
Österreich: Auch die Österreicher habe ich bisher als sehr hundefreundlich erlebt. In den Tälern ist es meist problemlos möglich, hundefreundliche Unterkünfte zu finden.
Italien: Ähnliches gilt für Italien. Allerdings ist es bisweilen schwierig, online an Informationen zu kommen, ob der Hund in der Unterkunft erlaubt ist. Hier hilft oftmals nur der Griff zum Telefon. Wenn ihr ein Trekking in Italien plant, informiert euch allerdings gründlich, ob der Hund auf der Wanderung gestattet ist. Hunde sind beispielsweise im Paradiso-Nationalpark und im Parco delle Alpi Marittime nicht gestattet. Dies betrifft Teile des Fernwanderweges GTA. Bei rechtzeitiger Planung kann man wohl eine Sondergenehmigung beantragen.
Frankreich: In Frankreich scheint die Mitnahme von Hunden ebenfalls unproblematisch möglich, allerdings muss man auch hier genau schauen, wo man sich wandernd bewegt. Auf dem GR 10 beispielsweise sind auf einigen Abschnitten Hunde verboten.
Slowenien: Nicht in jedes Hotel darf hier der Hund mit, aber es gibt sie, die hundefreundlichen Unterkünfte. Das bekannte Socá-Tal ist mit seinen vielen Wasserstellen sicher ein Traum für Frauchen und Hund, da lohnt die Recherche-Arbeit allemal.
Skandinavien: Im Norden Europas, vor allem in Schweden und Norwegen, gibt es viele tolle Langstreckentrails, der Hund kann problemlos mit. Schließlich übernachtet man hier ohnehin oftmals im Zelt oder der Selbstversorgerhütte.
Großbritannien: Vor allem die Iren und die Schotten scheinen echte Hundenarre zu sein, so dass auch hier der Hund problemlos auf eine Trekkingtour mitgenommen werden kann.
Tipp:
Such dir ein schönes Ziel aus und plane viel Zeit für die Vorbereitung ein.
2. Hütten und Unterkünfte in den Bergen – und die Alternativen
Man mag sich bei so mancher Tourenplanung vor allem in den Bergen darüber ärgern, dass Hunde oftmals auf den Hütten nicht willkommen sind. Allerdings baden wir letztendlich nur das aus, was unerzogene Hunde und deren Besitzer auf den Hütten an Spuren hinterlassen haben. Es gibt aus meiner Erfahrung aber durchaus die Möglichkeit Hüttentouren in den Bergen/Alpen zu machen. Neben den Alpenvereinshütten, auf denen die Chance meist gering ist, den Hund mitzunehmen, gibt es auch viele private Gasthöfe, die oftmals einen Hund erlauben. Besonders positiv ist mir das in Italien aufgefallen. Also: einfach ran ans Telefon und die Leute direkt ansprechen und ggf. betonen, dass euer Hund artig ist – sofern es denn stimmt.
Besonders ärgerlich ist es, wenn auf einem 10-tägigen Trekking nur eine Hütte den Hund verbietet. Dann droht die ganze Tour zu platzen. Ist auch kein Abstieg ins Tal möglich, um dort zu übernachten, kann man nach Biwakhütten Ausschau halten. Biwaks sind behelfsmäßige Notunterkünfte in Form von Metallschachteln, Unterständen oder – vor allem in Italien – unbewirtschafteten, aufgelassenen Almen. Meist findet man dort Matratzen, manchmal auch ein Bett oder sogar einen Holzofen und eine Kochmöglichkeit. Die Informationslage zu den Biwakhütten ist meist schlecht, daher kommt es für die meisten einem Abenteuer gleich, dort zu übernachten. Aber das macht auch den Reiz aus!
Und wenn es nicht mal das gibt? Dann käme ein Biwak im Freien für die Hartgesottenen in Frage. Einen Biwaksack sollte jeder Wanderer im alpinen Raum ohnehin bei sich führen. Er schützt bei einem alpinen Notfall wie einem Sturz oder einem plötzlichen Wetterumschwung vor der Witterung und hält die Körperwärme. Etwas bessere, atmungsaktive Ausführungen ermöglichen auch ein komfortables Draußenschlafen unter dem Sternenhimmel. Warum es nicht mal ausprobieren?
Tipp:
Sperre dich nicht vor ungewöhnlichen Übernachtungen, ein Abenteuer wird es allemal – auch für den Wolf in deinem Hund.
3. Wie begegnet man Weidevieh?
Am besten mit Respekt! Ich will mich eigentlich nicht an der aktuellen hitzigen Diskussion über Hunde auf Almen beteiligen. Hintergrund dieser ist der Tod einer deutschen Wanderin mit Hund im Sommer 2014 in den Stubaier Alpen, die von einer Mutterkuhherde zu Tode getrampelt wurde. Vor kurzen wurde der Landwirt zur einer hohen Schadensersatzsumme verurteilt. Vermutlich hätte der Unfall vermieden werden können, wenn sich die Wanderin richtig verhalten hätte. Ich will aber betonen, dass ich zwar immer mit ordentlich Respekt mit meinem Hund durch Kuh- oder andere Tierherden gehe, aber auch noch nichts Schlimmes erlebt habe, außer, dass mir ein paar Kühe lahm ein paar Meter gefolgt sind.
An diese Tipps sollte man sich als Wanderer mit Hund halten:
- Umgehe Mutterkuhherden, sofern möglich, zur Not auch abseits der Wege
- Führe den Hund an der kurzen Leine, abgewandt von den Kühen oder in der Mitte der Gruppe
- Halte die Leine locker in der Hand, so dass du den Hund bei einem Angriff loslassen kannst
- Sorge dafür, dass sich dein Hund ruhig verhält
- Lasse den Hund im Notfall los, er ist schneller als die Kühe
Wenn du mehr darüber lesen willst, dann schau doch mal bei Mein Wanderhund vorbei. Andrea hat da ausführlich beschrieben, wie man sich als Wanderer mit Hund bei Kuhherden am besten verhält.
Tipp:
Habe Respekt und breche die Tour im Notfall einfach ab – im Tal findet sich immer eine Lösung, dass du dein Trekking fortsetzten kannst.
4. Gesundheit für den Vierbeiner
Meine Lotte ist weder die Jüngste, noch die Gesündeste. Aber darauf will ich an dieser Stelle nicht eingehen. Du kannst unseren „Leidensweg“ und die dazu passenden Themen in der Rubrik Wandern mit Hund nachlesen. Es ist für mich selbstverständlich, auf die Bedürfnisse meiner Hündin einzugehen. Dennoch habe ich im Laufe der Zeit gemerkt, dass viel Bewegung ihr nicht nur Spaß macht, sondern auch ihre Gesundheit fördert – die von Frauchen übrigens auch. Doch gerade bei einem alten und kranken Hund handhaben wir das in den letzten Jahren immer so, dass wir uns kurz vor der Tour das OK unserer Tierärztin einholen.
Egal in welches Land ihr reist, eine Rücksprache mit eurem Tierarzt ist ohnehin erforderlich. Je südlicher euer Wanderziel liegt, desto wichtiger ist das. Ob es das vermehrte Auftreten von Anaplasmose-Erregern oder auch die „Mittelmeerkrankheiten“ Leishmaniose, Babesiose oder Herzwürmer sind, der Tierarzt wird euch die richtigen Prophylaxe-Maßnahmen empfehlen. Zudem sollte euer Hund gechipt sein und ihr einen europäischen Impfausweis mitführen.
Tipp:
Halte engen Kontakt zu deinem Tierarzt, wenn du Trekkingtouren im Ausland planst.
5. Was bedeutet Trittsicherheit und Schwindelfreiheit beim Hund?
Dazu müsste man eigentlich erst mal wissen, was es bei uns Menschen heißt, oder? Wer sich auf Blockwerk, Geröll auch bei Nässe gut fortbewegen kann, ist in der Regel trittsicher. Wer hingegen oft stolpert, umknickt oder ausrutscht hat eine geringe Trittsicherheit. Gute Trittsicherheit ergibt sich aus Gleichgewicht, Kraft und der Fähigkeit das Gelände gut einschätzen zu können. Selbiges gilt auch für den Hund auf Trekkingtouren. Trittsicherheit kann man vor einer Bergtour auch mit dem Hund trainieren: Waldspaziergänge mit Balancieren über umgefallene Baumstämme, Springen und Toben über Äste und auf unwegsamen Gelände – für Hund und Frauchen!
Höhenangst tritt meist auf, wenn das Auge keinen nahegelegenen festen Bezugspunkt findet, an dem man sich orientieren kann. Der Körper reagiert dann mit Schwindelgefühlen, der Atem beschleunigt sich und man fühlt sich unsicher. Das Phänomen gibt es übrigens bei Menschen und Tieren gleichermaßen, auch wenn kein traumatisches Erlebnis in der Vergangenheit vorkam. Man nennt dies auch „Klippenphänomen“. Der Begriff beschreibt, dass Kleinkinder und auch viele Tiere, ohne schlechte Erfahrungen gemacht zu haben, große Tiefen meiden. Bei einer Tour in den Bergen ist sowohl eine gute Trittsicherheit, als auch Schwindelfreiheit bei Wanderern und Hunden Voraussetzung. Ansonsten einfach auf flache Strecken oder geeignete Mittelgebirgsregionen ausweichen.
Tipp:
Bevor du eine Trekking-Tour in den Bergen startest, teste die Schwindelfreiheit und Trittsicherheit deines Hundes bei Tagestouren aus. Versuche im Vorfeld die Tour auf unüberwindbare Hindernisse zu prüfen, wenn dein Hund zu schwer für den Rucksack ist. Brich im Zweifelsfall die Tour auch mal ab, wenn es nicht weitergeht.
6. Was wir auf Trekkingtour mitnehmen
Wenn man die obenstehenden Punkte so liest, wird einem schnell klar, einfacher ist eine Trekkingtour ohne Hund. Aber da eine mehrtägige Wanderung wiederum mit Hund auch doppelt so viel Spaß macht, nehme ich das alles gern in Kauf. Wenn ich meine Lotte so anschaue, dann freue ich mich tierisch auf unsere nächsten beiden geplanten Touren – man wird das geil! Ich sehe sie schon vor mir herlaufen, sich ungeduldig umdrehen, um zu schauen wo ich bleibe, und spüre die Energie und Lebensfreude, die sie immer hat, wenn wir unterwegs sind. Die schlechte Nachricht: auch beim Thema Gewicht haben wir Hundebesitzer im wahrsten Wortsinn ein schweres Päckchen zu tragen.
Für die meisten Hundebesitzer habe ich aber auch eine gute Nachricht: Es gibt mittlerweile gute Hunderucksäcke, so dass der Hund einen Teil seiner Ausrüstung selbst tragen kann. Da Lottes Rücken eine ihrer „Baustellen“ ist, kommt das für uns nicht mehr in Frage. Daher trägt Frauchen alles. Auch macht es einen Unterschied, ob der Hund jung oder alt ist und wieviel Komfort er im Alltag gewohnt ist. Ihr ahnt es sicher. Lotte hat viel Komfort im Alltag und ist es gewohnt weich gebettet zu werden. Auch ihre Gesundheit und ihr Alter erfordern mehr Komfort. Blöd für Frauchen auf Trekkingtouren.
Das haben wir beispielsweise auf einer 10-tägigen Hüttentour für Lotte dabei:
- Futter: 1,5 – 2,0 kg
- Leckerchen: 0,3 kg
- Isomatte: 0,2 kg
- Fleece fürs Biwakieren: 0,27 kg
- Regenmantel: 0,16 kg
- Kuscheltier: 0,02kg
- Pfotenschutz: 0,07 kg
- Futternapf: 0,1 kg
- Medikamente: 0,2kg
- Geschirr: 0,2 kg
- Leine: 0,2 kg
Wir landen also bei 3 bis 3,5 Kilo Gepäck allein für den Hund. Bei meinem angestrebten Rucksackgewicht von 11 kg macht Lotte fast 1/3 des Gesamtgewichtes aus. Puh. Vielleicht schaffe ich es noch durch Eigenkreationen etwas vom Gewicht einzusparen, so wirklich daran glauben kann ich aber nicht. Allerdings gibt es auf einigen Touren auch die Möglichkeit sich das Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft über Reiseanbieter transportieren zu lassen. So ein Gepäcktransport kann gerade für die ersten Trekking-Touren gut sein.
Tipp:
Nimm es mit Humor und versuche wirklich alles Überflüssige wegzulassen. Teile das zusätzliche Gepäck auf: bei 2 Personen sind es nur 1,5 kg extra!
7. Futter – so kannst du Gewicht optimieren
Vielleicht hast du dich schon gewundert, dass ich nur 2 Kilo Hundefutter auf 10 Tagen dabeihabe. Für einen 22 Kilo-schweren Hund ist das bei diesen anspruchsvollen Touren sehr wenig. Bei normalem Hundefutter kämen für den Zeitraum locker 3,5 bis 4 Kilo zusammen. Es gibt spezielles Hundefutter, welches man mit Wasser quellen lassen muss und sehr gut im Verhältnis Gewicht/Energiezufuhr ist. Letztes Jahr haben wir Trockenfleischwürfel ausprobiert. Doch Lotte mochte diese, obwohl sie es zu Hause gefressen hat, unterwegs nicht mehr. Überhaupt Futter in sie hineinzubekommen war mit viel Kreativität verbunden. Da wir nun ohnehin Lottes Futter umstellen mussten, sind wir auf Empfehlung auf Balf gestoßen.
Balf ist ein getrocknetes Barf, also Frischfleisch mit Zusätzen, das sehr leicht ist und Lotte extrem gut schmeckt. Man weicht es etwa eine halbe Stunde in warmem Wasser ein. Gut ist, dass es nur aus natürlichen Stoffen in Lebensmittelqualität besteht. Lotte braucht im Alltag nur 150g, bei Trekkingtouren rechne ich bis zu 200g am Tag. Der einzige Nachteil: es macht anfangs nicht so recht satt, denn der Magen ist ja größere Portionen gewöhnt.
Und bei 7-Wochen? Logisch, dass ich nicht das gesamte Futter tragen kann. Ich werde an bestimmten Ortschaften, etwa alle 10-Tage, Care-Pakete per Post bekommen, die Futter, Medikamente und Leckerchen für Lotte und auch einige Verbrauchssachen für mich enthalten. Wer große Hunde mit höherem Futterbedarf hat, kann sich auch auf kürzeren Touren Pakete an eine Unterkunft schicken lassen. Wichtig ist zu beachten, dass Futter & Co. sich von Tag zu Tag verbrauchen, so dass der Rucksack von Tag zu Tag leichter wird.
Tipp: Verwende ein getrocknetes Futter mit sehr hohem Energiegehalt und gewöhne deinen Hund schon mehrere Wochen vor der Trekkingtour an das Futter.
Mittlerweile habe ich einen umfassenden Artikel zum Thema geschrieben: Hundefutter auf Mehrtagestouren.
8. Erprobte Trekking-Routen mit Hund
Du hast auf all das keine Lust? Deinen Rucksack kann ich dir nicht abnehmen, den musst du selbst tragen. Aber wenn du eine Trekkingtour machen willst, ohne viel Zeit in die Recherche stecken zu wollen, kannst du auch eine meiner Touren nachwandern. In meinen Beiträgen findest du immer auch Übernachtungsmöglichkeiten mit Hund. Zudem habe ich noch Artikel aus anderen Blogs für dich verlinkt:
Italien
Meraner Höhenweg die Etappen und Highlights
Fernwanderweg am Gardasee – in 5 Tagen durch die Berge
10 Tage Trekking Gardasee-Berge
Hüttentour in den Ortler-Alpen – 5 Tage
Mehrtagestour in den Vizentiner Alpen (9 Tage)
5 Tage durch die Adamello-Presanella-Alpen
Trekking in den Fleimstaler Alpen
Fernwandern in den Dolomiten
Sarntaler Alpen-Überquerung in 4 Tagen
Pfunderer Höhenweg in Südtirol
Bernina Tour: durch Italien und die Schweiz um den Piz Bernina
Via dei Monti Lariani – 8 Tage hoch über dem Comer See
Deutschland
Harzer Hexenstieg im Winter
Heidschnuckenweg
Saar-Hunsrück-Steig
Schwarzwald-Durchquerung in 4 Tagen
Rothaarsteig
Berchtesgaden: 2-tägige Hüttentour zum Stahlhaus
Schweden
Trekking mit Hund – Unterwegs auf dem südlichen Kungsleden in Schweden
Österreich/Slowenien
Alpe-Adria-Trail – Infos, Etappen & Highlights
2 Tage durch die Tuxer Alpen
Hüttentour durch die Stubaier Alpen
Frankreich
Pyrenäen-Fernwanderweg GR10
Schweiz
Bernina Tour: durch Italien und die Schweiz um den Piz Bernina
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25 Kommentare zu “7 Tipps für’s Trekking mit Hund”
Das hast du aber schön beschrieben! Da spricht viel Erfahrung, aber auch große Liebe zu Lotte aus dir.
Manchmal wünschte ich, ich hätte auch so einen lieben Hund an meiner Seite.
Gruß, Aurora
Danke dir, ein Hund an seiner Seite zu haben, ist mit das Schönste was es gibt. ????
Ich werde einen Urlaub Kranzplatz verbringen und möchte ungern meinen Hund zu Hause lassen. Deine Tipps hören sich super an. Werde sie auf jeden Fall gebrauchen. LG
Hallo Romy. Vielen Dank für Deine tollen Tipps. Ich träume schon lange von einer mehrtägigen Wandertour mit meinem Struppi aber die Problematik mit dem Futter hat mich bisher vor eine unlösbare Aufgabe gestellt (ich habe einen jungen Deutsch-Drahthaar-Rüden, der frisst wie ein Scheunendrescher ;-)). Deine Tipps mit den Futterwürfeln ist klasse und ich freue mich jetzt endlich eine Mehrtagestour planen zu können. P.S. Auch der Rest von Deinem Blog ist absolut klasse!!! Mach weiter so und alles gute für Deine Lotte!!!!
Hey Kristina,
wunderbar, dass dir die Tipps geholfen und haben und noch besser, dass du dir jetzt den Traum erfüllst. Für einen Jagdhund ist Bewegung so wunderbar harmonisierend, ich und, ich glaube auch, Lotte wollen es nicht mehr missen auf Abenteuer-Tour zu gehen. Bezüglich des Futters bin ich mittlerweile in großer Fan von Balf. Das ist zwar teuer, aber eben auch richtig gut und leicht.
Viel Spaß bei deiner Planung!
Romy
Hallo, hast Du Erfahrungen, ob man in den Alpen neben den Hütten Zelten darf, wenn man mit Hund unterwegs ist und nicht in die Hütten darf/kann? Meine Hoffnng ist, dass ich dann ggf. das Klo vor Ort mit nutzen kann und natürlich die Verpflegung 🙂 LG
Hallo Maren,
das ist wahrscheinlich von Hütte zu Hütte sehr unterschiedlich. Aber wenn du eh ein Zelt dabei hast, würde ich es einfach versuchen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man manchmal auch im Winterraum mit Hund übernachten darf, manchmal haben die Hüttenwirte auch eine Ausnahme gemacht und manchmal bekam ich das Angebot, mein Zelt aufzuschlagen. Ich würde sagen, einfach versuchen. Was soll passieren?
Liebe Grüße
Romy
Servus Romy,
ein sehr netter und informativer Erfahrungsbericht – einfach Danke Dir! Dieser begeistert mich, nun zu zweit weitere Wanderziele mit Zelt und unserem neuen Border zu setzen (Hi – wenn die Familie es genehmigt). Ab welchem Alter würdest Du dieses empfehlen? Hunderucksack mit einem max. Gewicht von 10% des Eigengewichts? Den Kundslegen in Richtung Norden, dann kommen die Nationalparks – eher schwierig? Weitere Alternativen im Norden (Norwegen, Schweden, Schottland)? Buchempfehlungen?
Liebe Grüße und Danke Dir!
Hallo Steve,
schön, dass dir mein Bericht gefällt! Bei deinen Fragen bin ich kein Experte. Meine Hündin hat ein Problem mit dem Rücken, so dass ich Ihren Anteil mittrage. Nach meiner persönlichen Meinung darf das Gewicht keinenfalls mehr als 10 Prozent des Körpergewichts betragen, besser wären weniger. Auch im Norden kenne ich mich nicht sonderlich gut aus, habe bisher haber nicht mitbekommen, dass es in den Skandinavischen Ländern Probleme mit dem Hund gegeben hätte. Bücher zum Thema Trekking mit Hund gibt es meines Erachtens nach nicht. Evtl. hilft dir die Facebook-Gruppe „Wandern und Trekking mit Hund“ weiter? Dort gibt es oft viele hilfreiche Tipps. Sorry, dass ich dir da nicht mehr helfen kann.
Liebe Grüße
Romy
Hallo Romy,
Dein Blog ist wirklich super, schöne Bilder und informative Beiträge! Besonders beeindruckend finde ich deine Berichte über dein „Sentiero della Pace“-Abenteuer, das ich auch mit Spannung auf Instagram verfolgt habe.
Ich würde sehr gerne mit meiner Hündin mit Mehrtagestouren starten, wir lieben wandern und sie ist super fit. Allerdings weiß ich nicht ganz, wie ich unterwegs einkaufen gehen soll, um meine eigenen Vorräte aufzufüllen. Ich habe große Angst, dass sie gestohlen/entführt wird. Sie ist sehr klein und hätte keine Möglichkeit, sich zu wehren.
Wie machst du das? Bindest du Lotte vor den Läden an oder hast du eine andere Lösung gefunden?
Alles Gute für dich und Lotte und weiterhin frohe Wanderschaft!
Hallo Lisa,
habe vielen Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich sehr darüber.
Wir machen es ganz unterschiedlich. Da Lotte ohnehin nur spezielles Futter braucht und Frauchen ebenfalls auf getrocknetes „Futter“ zurückgreift, schicken wir aller 10 Tage Pakete bspw. an Hotels in denen wir dann schlafen. Ich hatte auf dem Sentiero della Pace einen Gaskocher dabei und musste mein Essen nur mit heißem Wasser aufgießen. Auf dem Weg sind wir auch immer mal wieder an Ortschaften vorbeigekommen und haben da in Hotels genächtig. Lotte blieb dann beim Einkaufen im Zimmer, das geht mittlerweile und Frauchen ist dann sehr schnell beim Einkaufen. Als dritte Variante habe ich noch parat, jemand anderen zu bitten, einen Blick auf den Hund zu haben. Das klappt bspw. gut, wenn ein Café oder so in der Nähe ist. Zu Not würde ich Lotte auch vor dem Laden anbinden und sehr, sehr schnell beim Einkaufen sein. Ich glaube die Wahrscheinlichkeit, dass ein Hund vorm Supermarkt geklaut wird, ist sehr gering.
Mach dir nicht so viele Gedanken und genießt eure Zeit beim Wandern!
Liebe Grüße
Romy
Hallo Romy,
vielen lieben Dank für deine Antwort!
Ich hatte im Kopf, dass ich ganz viel frisches Obst und Gemüse essen wollen würde, aber da habe ich wohl nicht an das Gewicht gedacht.
Da werde ich wohl solidarisch mit meiner Kleinen auch aufgeweichtes Balf für Menschen essen. ????
Danke für deine Tipps, die helfen sehr!
Liebe Grüße
Lisa
Hey Lisa,
so mache ich es auch. Und hin und wieder kommt man ja auch an einer toller Hütte vorbei, wo man seinen Bedarf an frischer Kost auch decken kann. Damit bin ich eigentlich gut gefahren. Bin aber gerade unterwegs nicht so anspruchsvoll, dass einzige was passen muss ist, dass ich satt werde.
Liebe Grüße
Romy
Hallo Romy,
danke für deine Tipps, habe ähnliche Erfahrungen gemacht mit meinem Hund, knapp 2 jahre, bei den Wanderungen. Wie hältst du es mit der Leinenpflicht?
Hey Iris,
Lotte läuft meistens frei, ist aber auch wirklich sehr gehorsam.
Liebe Grüße
Romy
Benutzt Du für Lottes Pfoten eine Salbe zur Pflege, Hirschtalg oä? Ich lese unterschiedliche Meinungen zu Sinn und Zweck dazu. Mein Hund läuft sehr oft über wechselnde Untergründe und bisher verwende ich keine Pfotenpflege. Ich mache Ende August eine Mehrtagestour über die Alpen und bin unschlüssig ob ich sowas für meinen Hund brauche….
Hey Claudia,
wenn dein Hund bisher keine Probleme mit seinen Pfötchen hatte, dann wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach auch nichts brauchen. Ich habe für Lotte aber einen Pfotenschutz (-Schuhe) dabei, falls sie sich mal am Ballen verletzt. Sie mag den aber überhaupt nicht und so richtig gut sind die Dinger nicht. Wir haben den glaube ich ein einziges Mal benutzt. Lediglich im Winter habe ich Vaseline dabei, da bei bestimmten Schneebedingungen sich schmerzhafte Schneebälle unter den Ballen bilden. Das Fett hält das für ein – zwei Stunden ab. In den Alpen habe ich das aber nie gebraucht.
Liebe Grüße & viel Spaß und Freude an euerer Apen-Tour.
Romy
Vielen lieben Dank!
Ich danke Ihnen für den tollen Artikel. Wandern mit dem Hund kann wirklich sehr viel Spaß machen. Jedoch sollte man die Strecken auch immer an die Ausdauer des Hundes anpassen.
Mit besten Grüßen
Sebastian
Vielen Dank für den Beitrag zum Thema Trekking mit Hund. Meine Schwester möchte ihren Hund mit zum Wanderurlaub nehmen und sucht nach guten Tipps. Gut zu wissen, dass man sich vor der Reise mit den Bestimmungen des Reiselandes auseinandersetzen sollte.
Ich mache seit 2 Jahren Touren innerhalb Deutschlands mit meinen zwei Deutschen Doggen. Die längsten waren 400km über 4 Wochen verteilt, immer eine Einkaufsmöglichkeit in der Nähe.
Für 2022 plane ich meine erste Alpen-Tour über 10 Tage.
Ich liebe die Einsamkeit und möchte nur alle 2-3 Tage in einer Hütte übernachten.
Dank deiner Empfehlung „Anifit“ brauche ich nur noch 2kg Hundefutter pro Tag, aber es ist immer noch eine Plackerei.
Großes Zelt, viel Wasser und Futter..
Hast Du neue Erkentnisse oder Empfehlungen für mich?
Hey Heiko,
nein, großartig neue Erkenntnisse habe ich diesbezüglich nicht. Allerdings erscheinen mir die 2 Kilo (auch bei 2 Doggen) etwas viel. Die fressen doch bestimmt nicht 8 Kilo Fleisch am Tag, oder? Für meine Lotte reichen 200 g am Tag bei 20 Kg Körpergewicht.
Liebe Grüße
Romy
Danke für die schnelle Antwort.
Zuhause bekommt der Rüde (7,5j 91kg) ca. 1,6kg und das Weibchen (2j 68kg) ca 1,2kg Trockenfutter pro Tag.
Auf einer Tour werden beide nie satt, sind aufdringlich und verlangen mehr. An zuwenig Wasser liegt es nicht, da beide kaum nachtrinken.
Irgendwas mache ich falsch.
Werde wohl einen Ernährungsberater aufsuchen.
Nachtrag: Auf der ersten Tour hatten beide soviel abgenommen, das war erschreckend..
Auf der nächsten Tour habe ich die Futtermenge mehr als verdoppelt. Beide hatten wieder abgenommen, aber akzeptabel, so wie vom Tierarzt vorausgesagt.