Meraner Höhenweg die Etappen und Highlights
Der Moment als ich meine leicht muffelnden Wanderschuhe in unserer Ferienwohnung ausziehe, ist traumhaft. Ich weiß es zwar zu diesem Zeitpunkt nicht exakt, aber fühlen tue ich es sehr wohl: 105 Kilometer, mehr als 6.000 Höhenmeter hoch und wieder runter sowie 40 Stunden reine Wanderzeit in einer Woche stecken in meinen Knochen. Macht netto knapp 200.000 Schritte, inklusive Verlaufen. Ja, ich bin auch selbst ein bisschen Schuld, weil ich ja unbedingt noch zwei klitzekleine Gipfelabstecher machen musste. Aber das Beste ist: Ich würde es sofort wieder machen. Denn nahezu jeder Schritt auf dem Meraner Höhenweg hat sich gelohnt!
Hier gibt’s Wichtiges zur Anreise, die Varianten und GPX-Traks für die Gipfelstürmer
Meraner Höhenweg – Anreise und Einstiege
Im Prinzip kann man auf nahezu jeder Etappe in den Meraner Höhenweg einsteigen und damit auch wieder aussteigen. Das bietet natürlich alle Sicherheit, falls man unterwegs unter Umständen die Tour abbrechen muss. Lediglich im Norden zwischen Mitterkaseralm und Pfelders gibt es keine Möglichkeit in die Hüttenwanderung einzusteigen. Ich persönlich fand den Einstieg im Süden eigentlich ganz angenehm. Man beginnt und endet sozusagen auf der Sonnenseite der Texelgruppe. Die meisten Wanderer steigen in Dorf Tirol mit der Seilbahn nach Hochmut in den Meraner Höhenweg ein. Einige auch von Partschins mit der Texelbahn zum Giggelberg. Zudem gibt’s noch die Gondel von Naturns bis Unterstell.
Wir aber entscheiden uns für eine nostalgische Variante! Zwischen Hochmut und Giggelberg gibt es nämlich einen weiteren Lift, der fast direkt bis zum Meraner Höhenweg führt. Der Vellauer Korblift, eine luftige Variante für einigermaßen Schwindelfreie. Ein Erlebnis! Unsere erste Nacht verbringen wir in der Leiteralm von wo aus wir am nächsten Tag unsere erste Etappe starten wollen. Hier werden wir auch am letzten Tag wieder ankommen.
Meraner Höhenweg – Etappe 1 – Leiteralm zum Giggleberg
Länge: 11km, 580 Höhenmeter hoch, 530 runter, reine Gehzeit: 4:00
Highlights: Hohe Wiege und Wasserfall oberhalb der Nassreithütte
Nein, der Meraner Höhenweg braucht überhaupt keine Anlaufzeit, um uns zu begeistern. Gleich die 1. Etappe von der Leiteralm zum Giggelberg war ein echtes Highlight! Wir wandern sozusagen über den Dächern von Meran, auf das wir anfangs fasziniert zurückschauen können.
Auch wenn’s nur vier Stunden Gehzeit waren, diese 1. Etappe sollte man nicht unterschätzen. Vor allem, wenn man untrainiert aus dem Flachland kommt. Bei mir ist’s immer so, dass ich mir die letzte Kondition auf dem Berg hole und so zwei Tage brauche, um mich an die Höhenluft zu gewöhnen. Deshalb ging’s für mich gleich ordentlich zur Sache. Dennoch war es eine super Tour zum Einlaufen. Der sonnige Süden hält, was er verspricht. Es ist schön mollig warm, geht aber glücklicherweise auch viel durch den Wald.
Unsere erste Pause auf der hohen Wiege bei 1.800 Meter genießen wir daher bei Sonnenschein und mit traumhafter Aussicht. Auch sonst sind wir sehr angetan von dieser 1. Etappe. Unsere Füße mögen die abwechslungsreichen Wege und unsere Augen erspähen ein Bergpanorama nach dem nächsten. Zudem ist es sehr wasserreich auf dieser Tour und die vielen Wasserfälle gefallen nicht nur dem Hund! Wenn ihr an der Nassreithütte seit und eure Beine schon schwer sind, ignoriert sie! Geht ein paar Meter hinauf und es wird mit dem wohl beeindruckendsten Wasserfall auf dem ganzen Weg belohnt. Gleich auf dieser Etappe sehe ich sogar ein Murmeltier, perfekter geht es nicht.
Meraner Höhenweg – Etappe 2 – Giggleberg nach Katharinaberg
Länge: 15,0 km, 705 Höhenmeter hoch, 710 runter, reine Gehzeit: 5:30
Highlights: Das Ende der 1000-Stufen-Schlucht, Hängebrücken, der 1. Blick ins Schnalstal
Auch auf der 2. Etappe werden wir mit allerbesten Wanderwetter begrüßt. Wenn es auch im Laufe des Tages extrem heiß wird, da die Strecke schon arg in der Sonne liegt und es leider auch nicht mehr so viele Wasserfälle gibt. Verzaubert werden wir jedoch mit einem Wechsel der Aussicht. Kurz nach Innerhütt blicken wir noch einmal zurück ins Vinschgau ehe sich das zauberhafte Schnalstal vor uns aufbaut.
Aber von Anfang an: Bei etwas trübem Wetter, dass glücklicherweise rasch von Sonnenschein abgelöst wird, starten wir von Giggelberg nach Katharinaberg unsere 2. Etappe. Nach dem Einlaufen erreichen wir die gefürchtete Schlucht der 1.000 Stufen. So recht erschließt sich mir das mit den 1.000 Stufen aber auch beim zweiten Mal Queren der Schlucht nicht. Ich zähle fleißig zumindest die Stufen nach oben. Bei aller Fantasie sind es aber nicht mehr als 400. Vielleicht, weil es mittlerweile eine Hängebrücke gibt, die einige der Stufen erspart? Eventuell auch, weil man eigentlich nie so genau weiß wo die Schlucht beginnt und wo sie endet. Es scheint auch nicht die eine Schlucht zu geben, sondern es sind insgesamt sogar drei Auf- und Abstiege, die es zu bewältigen gilt. Egal, wenn ihr bei der zweiten Hängebrücke seid, habt ihr’s geschafft.
Während der Atemzustand bei Stufe 0 übrigens ausgezeichnet ist, bin ich bei Stufe 200 schon mal ordentlich durchgeschwitzt und etwas kurzatmig. Nach der 400sten Stufe schreit mein Körper nach Pause. Gut, das hier eine Bank zum Verweilen einlädt. Wer noch kann, sollte bis zum Pirchhof gehen und dort sein verdientes, kaltes Getränk zu sich nehmen – hier ist es einfach herrlich.
Dann geht es weiter auf dem Meraner Höhenweg Richtung Katharinaberg und wir erfahren hautnah warum das hier Sonnenberg heißt. Der Weg ist zwischenzeitlich extrem heiß, da er kaum im Schatten verläuft. Dadurch ist es wahrlich beschwerlich bei diesem hochsommerlichen Wetter. Nachdem wir sozusagen rechts ins Schnalstal abgebogen sind und wir uns an diesem tollen Anblick auf Katharinaberg gewöhnt haben, geht die Etappe zum Endspurt über. Wer nicht wie ich den Fahler macht und sich auf dem gut beschilderten Meraner Höhenweg verläuft – Unterversant-Hof und Untervernatscht-Hof klingen aber auch ähnlich! – braucht jetzt noch etwa eineinhalb Stunden bis Katharinaberg.
Meraner Höhenweg – Etappe 3 – Katharinaberg zum Eishof
Länge: 11,2km, 740 Höhenmeter hoch, 170 runter, reine Gehzeit: 4:00
Highlights: Gasthaus Jägerrast, der Blick aufs Eisjöchl im untergehenden Sonnenlicht
Eine kurze, aber knackige Etappe steht an diesem 3. Tag auf dem Meraner Höhenweg an. Vom Untervernatscht Hof geht’s die ersten vier Kilometer relativ eben zunächst entlang von Almwiesen und später durch einen wunderschönen, urigen Wald in Richtung Norden.
Nachdem wir eine recht frische Gerölllawine ohne Schaden queren und den Wald hinter uns gelassen haben, beginnt ein zäher, kräfteraubender Anstieg in Richtung Jägerrast. Mit jedem Meter den wir nach oben gehen, wird die Aussicht zurück auf das Schnalstal immer beeindruckender. Das ist eben der Vorteil steiler Wege, man gewinnt wirklich zügig an Höhe. Während wir bei der 2. Etappe mit dem Wetter Glück hatten und sich dort die Wolken im Tagesverlauf lichteten, ist’s heute umgekehrt. Es zieht sich immer mehr zu und kurz vorm Eishof nehmen wir noch einen ordentlichen Platzregen mit.
Aber zurück zum Anstieg. Nach dem die letzte steile Stufe hinauf in Richtung Jägerrast genommen ist, haben wir uns eine Pause an diesem wunderbaren Ort mehr als verdient. Eine Gastwirtschaft wie aus dem allerbesten Bilderbuch. Üppige Blumenstauden zieren die rustikale Holzfassade im Hintergrund leuchten Almwiesen vor schroffen Bergen. Wie auf einer Postkarte – nur halt in echt. Etwas weniger steil ist dann unser Schlussanstieg hinauf zum Eishof. Leider verpassen wir es um einen Regenguss, im Trockenen dort anzukommen. Aber am Abend kommt die Sonne wieder und erlaubt uns einen Blick hinauf zum Eisjöchl, dem höchsten Punkt auf dem Meraner Höhenweg, den wir auf unserer nächsten Etappe passieren. Einfach traumhaft, wie diese Berge von den letzten Sonnenstrahlen angeschienen werden!
Meraner Höhenweg – Etappe 4 – Eishof nach Pfelders
Länge: 17,8 km, 830 Höhenmeter hoch, 1.300 runter, reine Gehzeit: 6:00
Highlights: Eisjöchl, Eisjöchl, Eisjöchl
Zwar haben wir an diesem Tag wohl nicht das beste Wetter erwischt, aber diese Tour wird mir ewig in Erinnerung bleiben. Schroff, kalt, karg und dennoch beeindruckend. Der Weg hinauf zum Eisjöchl mit knapp 3.000 Metern ist weniger anstrengend, als wir es alle erwartet haben. Der Weg ist zwar lang, aber nur mäßig steil und erfordert lediglich ein wenig Trittsicherheit und Kondition. Letztere sollte man sich aber am 4. Tag auf dem Berg eigentlich erarbeitet haben.
Schon kurz hinter dem Eishof beginnt übrigens die lustige Murmeltier-Schau! Ich habe noch nie so viele Murmeltiere gesehen, also, eigentlich habe ich noch gar keins vor dem Meraner Höhenweg gesehen. Ich höre übrigens bei 30 auf zu zählen. Vielleicht lag es am Hund, dass sie Warnrufe gepfiffen haben, zumindest haben wir hinauf zum Eisjöchel ständiges Pfeiffen gehört – vielleicht hat ihnen auch mein Wanderrock gefallen ;-).
Während es am Eishof noch satte, grüne Wiesen gab, wird es hier mit jedem Meter nach oben karger und schroffer. Es rauschen Wasserfälle, Lotte freut sich über geworfene Schneebälle. Wolken wabbern durch die Berge und umhüllen die Spitzen der Gipfel. Unter unseren Schuhen knirscht der Schnee und schon wieder pfeift uns etwas hinterher.
Nach einer Stärkung in der Stettiner Hütte machen wir uns auf dieser langen Tour an den Abstieg in Richtung Pfelders. Uns ist es vergönnt, es bei Sonnenschein zu sehen und immer wieder fängt es an zu regnen. Aber es wird wieder grüner und zufriedene Almkühe bimmeln uns den Weg zurück in die Zivilisation.
Meraner Höhenweg – Etappe 5 – Pfelders zum Christlhof
Achtung: Wir wandeln die Tour etwas ab!
Länge: 17,4 km, 733 Höhenmeter hoch, 1.209 runter, reine Gehzeit: 6:00
Unsere Variante: 18,5 km, 921 Höhenmeter hoch, 1.398 runter, reine Gehzeit: 6:30
GPX-Track für die Variante: GPX-Track – Variante zur 5. Etappe
Highlights: Matatzspitz bei der Variante
Natürlich hat es jede Etappe nach einer solchen 4. Etappe schwer. Hätten wir unsere Wanderung vielleicht in Pfelders gestartet, wären wir eventuell ganz begeistert gewesen, jetzt sind wir halt „nur“ normal begeistert. Pfelders liegt in einem malerischen Tal, aber die Wegführung des Meraner Höhenwegs ist vielleicht nicht ganz ideal. Es geht schon ziemlich viel neben und manchmal auch auf der Straße entlang.
Wir entscheiden uns daher kurz vor Ulfas nach Süden abzubiegen. Hier geht es zwar ein gutes Stück entlang einer kaum befahrenen asphaltierten Straße, aber das ist für das was noch kommt zu verschmerzen. Wir wandern zunächst bis zur Ulfaser Alm. Hier trennt sich nach einer Rast unsere 4er-Gruppe. Zwei wandern den schönen Matatzer Waalweg weiter, von dem sie dann in Richtung Christlhof abbiegen. Die letzte halbe Stunde ist’s ziemlich steil, aber der Abstecher lohnt!
Ich mache hingegen einen Abstecher zur 2.179 hohen Matatzspitz. Der Anstieg ist steil, aber auch dieser anspruchsvollerer Abstecher zahlt sich aus. Da der Berg recht exponiert steht, hat man eine bombastische Sicht! Selbst an diesem etwas trüben Tag können wir bis nach Meran und in drei Täler schauen. Echt empfehlenswert als Variante für diese 5. Etappe des Meraner Höhenwegs! Der Abstieg entlang des Bergkamms zum Christlhof war zwar tierisch steil aber ebenfalls echt traumhaft. Wie eine Halbglatze, oben kahl und rechts und links stehen Bäume, sieht dieser Bergkamm aus.
Meraner Höhenweg – Etappe 6 – Christlhof zum Brunner (Vernuer)
Achtung: Wir wandeln die Tour etwas ab!
Länge: 14,1 km, 684 Höhenmeter hoch, 732 runter, reine Gehzeit: 5:00
Unsere Variante: 18,9 km, 1538 Höhenmeter hoch, 1.586 runter, reine Gehzeit: 8:30
GPX-Track für die Variante: GPX-Track – Variante zur 6. Etappe
Highlights: Sattelspitz bei der Variante, Wiedersehen Meran
Diese mittellange 6. Etappe wird eigentlich erst gegen Ende wirklich richtig schön. Eine sehr asphaltlastige Etappe. Toll ist natürlich der Moment, wenn man sozusagen um die Ecke biegt und wieder ins vertraute Etschtal blickt – und das auch noch bei herrlichstem Sommerwetter.
Da das ja bei der Etappe zuvor so gut mit dem Gipfel geklappt hat, entscheiden wir uns bei der Pause in Magdfeld, doch noch über die Sattelspitz zu gehen. Das macht jedoch gleich mal 800 Höhenmeter hoch und runter mehr aus, daher sollte man rechtzeitig starten. Zumal der Auf- und Abstieg wohl das steilste war, was ich je gelaufen bin. Gefühlt marschieren wir nahezu senkrecht nach oben. Ehrlich! Es gibt so steile Grashänge, da brauche ich wirklich meine Hände, um den Halt nicht zu verlieren.
Am Fiechtjochl, nur ein paar Höhenmeter unterhalb der Sattelspitze schmeiße ich mich schließlich erschöpft auf die Wiese und lasse mir von der prallen Sonne meine durchgeschwitzten Sachen trocknen. Erst im Anschluss merke ich, wie traumhaft es hier ist! Und einsam obendrein! Nicht eine Menschenseele treffen wir. Der Himmel ist tiefblau, bunte Blumen duften und bei der Aussicht hat man das Gefühl, über allem zu stehen – hier oben ist die Welt noch in Ordnung. Wenn da nicht noch der Abstieg wäre. Denn der steht dem Aufstieg in Sachen Steilheil in nichts nach. Auf den letzten 200 Höhenmetern gibt’s für meine Wanderpartnerin die „fluchende Romy“ gratis obendrauf.
Meraner Höhenweg – Etappe 7 – Brunner (Vernuer) zur Leiteralm
Länge: 11,5 km, 774 Höhenmeter hoch, 577 runter, reine Gehzeit: 4:45
Highlights: Vertraute Aussichten
Mögliche Varianten: Mutkopf (+1,4km +/-200hm + 1,5h) / Pfitschkopf (+ 7km +/-700hm + 4h)
Ach, jetzt, auf dieser 7. und letzten Etappe gibt der Meraner Höhenweg noch mal alles! Los ging’s mit ziemlichen schweren Beinen vom Gasthaus Brunner bis zur Leiteralm. Irgendwie war die Tour wirklich noch mal ordentlich anstrengend. Vielleicht, weil wir es nicht erwartet haben, vielleicht, weil wir die Mordstour von gestern noch in den Knochen hatten, vielleicht, weil es tierisch heiß war oder vielleicht, weil nach sieben Tagen Wandern auch einfach mal die Luft raus ist.
Es ging auf wirklich schönen, steilen Wanderwegen mal durch den Wald, mal über Wiesen und nur ganz selten über Asphalt. Immer wieder eröffnet sich eine tolle Sicht nach Meran. Auch diesen vielen tollen Wasserfällen und kleinen Bächen begegnen wir wieder. Ein wirklich toller Abschluss eines ohnehin sehr begeisternden Weges. Auch, wenn mir diese Etappe wirklich schwerfiel und ich sehr froh war, als wir sie geschafft haben.
Der Letzte Teil des Weges von Hochmut zur Leiteralm geht übrigens über den sehr schönen Hans-Frieden-Felsenweg. Wir gehen diesen im Rahmen einer Tageswanderung und entscheiden uns an diesem Tag für den Vellauer Felsenweg.
Hütten und Unterkünfte
Ich erwähnte es schon: Die Südtiroler haben wirklich wunderbare Hütten. Jede einzelne hat auf ihre eigene Art ein besonderes Flair. Da wir ja bekanntlich nicht so große Fans von Matratzenlagern und Mehrbettzimmern sind, gönnen wir uns, wenn möglich, auch ein Doppelzimmer – manchmal sogar mit eigenem Bad! Auf Matratzenlager kann man am Meraner Höhenweg gänzlich verzichten, das ist mir schon sympathisch.
Das waren unsere Hütten, die alle fast direkt am Meraner Höhenweg liegen. Allesamt gingen problemlos auch mit Hund!
Leiteralm 4* von 5*
Wir sind die Glückskinder an diesem Tag und bekommen das einzige Doppelzimmer mit Balkon. Eine alte, urige Hütte mit tollem Essen.
Giggleberg 2* von 5*
Die wohl schlechteste Hütte auf dem Meraner Höhenweg für uns. Die Bedienung ist zwar herrlich kodderich aber mit der Sauberkeit haben sie’s dort nicht so. Das Essen schmeckt zwar, aber wir liegen auf alten, abgewohnten Matratzen im alten Teil des Giggelbergs, sozusagen zwischen Bügelbrett und Küche. Andere Wanderer, die wir unterwegs treffen, haben mehr Glück. Sie übernachten in einem einigermaßen ordentlichen Zimmer im Keller. Bei verschiedenen Wanderern ist immer das gleiche zu hören: Das geht besser.
Untervernatscht Hof 3* von 5*
Vorweg: die wohl urigste Hütte auf unserem Weg. Die Hütte in der Nähe von Katharinaberg stammt von 1593! Entsprechend tief sind die Decken und alles knarrt und quietscht. Von daher wirklich ein echtes Erlebnis, auch wenn der Hüttenwirt etwas gewöhnungsbedürftig ist und die Biere, die die Wanderer angeblich nicht bezahlen, wohl selber verzehrt hat. Da wir hier zwei Nächte bleiben, schließen wir unseren Frieden mit ihm. Spätestens als er sich Sorgen um uns macht, weil wir es nicht rechtzeitig vor dem Gewitter bei unserem Tagesausflug zurück in die Hütte schaffen, hat er sich einen Platz in unserem Herzen verdient.
Eishof 5* von 5*
Eine fantastische Hütte! Schöner können nur Hütten auf einem Gipfel sein. Von Bergen eingerahmt, modern aber traditionell eingerichtet und ein leckeres Essen. Ein klitzekleines Bisschen Herzlichkeit fehlt vielleicht, aber das mag so sein, wenn man Gäste beherbergt, die letztendlich nur eine Nacht bleiben. Der Eishof bleibt uns in sehr, sehr guter Erinnerung.
Dicktnerhof 4* von 5*
Tolle Zimmer, eine sehr freundliche Vermieterin und auch sonst stimmt hier in Zeppichel bei Pfelders alles! Sogar ein eigenes Bad und einen Balkon haben wir. Wir essen nebenan im Gasthaus Zeppichel und treffen bekannte andere Wanderer. Das Essen ist prima, grenzt aber an Völlerei.
Christelhof 4* von 5*
Ein bisschen chaotisch ist’s im Christelhof. Aber die Zimmer sind in Ordnung und das Essen schmeckt. Der Hüttenwirt nimmt sich am Abend auch Zeit an jedem Tisch ein kleines Pläuschen zu halten, das macht es sehr familiär hier. Achtung: E-Mails sind nicht so gängig, ruft besser direkt an, wenn ihr buchen möchtet.
Gasthaus Brunner 5* von 5*
Eine wirklich fantastische Lage haben unsere Doppelzimmer mit Balkon. Wir schweben sozusagen direkt über dem Tal. Ein hervorragendes Essen und ein ausgesprochen herzlicher Wirt, der sich wirklich für jeden Wanderer Zeit nimmt und echtes Interesse entgegen bringt, das ist ohnehin unbezahlbar!
Oberplatzer 5* von 5*
Unsere Ferienwohnung von der wir die letzten Tage Tageswanderungen unternehmen, ist nahezu perfekt. Eine sehr freundliche Vermieterin, eine traumhafte Ferienwohnung und den besten Kaiserschmarrn auf dem gesamten Höhenweg gibt’s auch noch – was will man mehr, um einen nahezu perfekten Wanderurlaub ausklingen zu lassen?
48 Kommentare zu “Meraner Höhenweg die Etappen und Highlights”
Absolut toll geschrieben
Vielen Dank, das freut mich sehr!
Liebe Grüße
Romy
Ach wie schön, da werden Erinnerungen wach! Wir sind vor zwei Jahren mit unserem Hund den Meraner Höhenweg gegangen und haben fast die gleichen Etappen gewählt. Wir sind allerdings in Pfelders gestartet, so hatten wir die eher nicht so schönen, asphaltlastigen Abschnitte am Anfang erledigt 😉 Ja, der Giggelhof – diese Übernachtung habe ich auch in ganz schlechter Erinnerung. Die Zimmer im Keller sind ebenfalls eine Katastrophe, fand ich. Aber alle anderen Hütten: Top! Wenn du mal in meine Berichte reinlesen möchtest: https://anwolf.blog/2016/09/02/wenn-es-nacht-wird-in-den-bergen-teil-2-meraner-hoehenweg/
Liebe Grüße von Andrea
Hallo Andrea,
danke für deinen Kommentar, na das unterstreicht ja gleich, was ich geschrieben habe 😉 Ich lese mir gern mal deine Berichte in Ruhe durch, bin schon gespannt!
Liebe Grüße
Romy
Hi – schöner Bericht, der sich weitgehend mit unseren Erfahrungen deckt. Allerdings scheint sich inzwischen (Oktober 2023) am Giggelberg etwas getan zu haben. Die Bedienung war nett, unser DZ mit Bad im 1. OG sauber, relativ frisch renoviert, schöner Blick auf die Berge, das Essen gut, auch das Frühstück. Es gab nichts zu meckern.
LG
Markus
Hallo Romy,
ich habe gerade Deine Seite von einer guten Bekannten empfohlen bekommen und bin absolut begeistert.
Wir starten am Wochenende mit unserem Kleinen Münsterländer Sastor 😉 die Tour und zwar nach dem „Vorbild von Andrea!!!! Falls Sie das lesen sollte: Deine Seite durch Zufall im Internet entdeckt, für gut empfunden und nach Deinen Vorgaben die Tour geplant und Hütten gebucht. Sprich wir übernachten zunächst im Zeppichl in Pfelders und starten dann entspr. durch. Gerne gebe ich hinterher auch einen Reisebericht ab. Ursprünglich war eine Tour von München nach Meran geplant. Bei unserer Vortour in der Eifel stellten wir jedoch fest, dass unser Hund nicht so hitzebeständig ist und wir Angst um seine Gesundheit haben. So mit fangen wir mit der kleineren Variante an und schauen erstmal wie das klappt. Übrigens: ich würde Euch gerne die Internetseite von Petra Kochgruber empfehlen http://www.nurmut.ch !!!! Sie hat mir auch den Link von Romy geschickt.
Hallo Ina,
na das ist ja mal was – mit kleinem Münsterländer auf dem Meraner Höhenweg 😉 Besonders hitzebeständig ist diese Rasse wohl nicht. Unsere kleine Dame mag’s auch am liebsten richtig kalt – Wohlfühltemperatur so ca. -10 Grad. Ich wünsche Euch viel Spaß auf der Tour! Auf deine Erfahrungen mit Hund bin ich gespannt.
Liebe Grüße
Romy
Liebe Ina, gerade lese ich deinen Kommentar und es freut mich riesig, dass du nach meinem „Vorbild“ wanderst 😉 Ich hoffe, dass ihr genauso viel Freude an dem Meraner Höhenweg habt wie wir und dass euer Sastor gut durchhält! Die Seite von Petra Kochgruber kenne ich natürlich: Einfach toll, besonders die Berichte der Alpenüberquerung! Liebe Grüße von Andrea
Hey Romy,
Ich bin begeistert von deinen Erzählungen vom Meraner Höhenweg. Mich hat das Fernweh gepackt…
Mit welchen Karten hast du deine Wanderung vorbereitet, und in welchem Monat hast du die Tour gelaufen??
Mein Labrador Oscar und ich freuen uns auf deine Antwort.
Liebe Grüße
Ramona und Oscar
Hallo Ramona,
Danke dir für deinen Kommentar! Fernweh ist was Schönes und ich freu mich, dass ich deines wecken konnte. Alle Infos zu deinen Fragen findest du in meinem Übersichts-Artikel „Südtirol – Meraner Höhenweg – Wichtigste Infos“
Viel Spaß bei deiner Planung und liebe Grüße – auch an Oscar
Romy
Durch Zufall hier gelandet! Bin völlig begeistert und könnte sofort los! So ein toller Bericht, und das Video dazu ist auch klasse. Ich würde furchtbar gerne mit meinem Hund mal eine Etappenwanderung machen; leider ist mein Gatte eher etwas wanderunlustig. Es hilft nix, ich muss das mal alleine starten. Ich merke beim Lesen deines Berichtes/Blogs, dass ich diese Erfahrung in meinem Leben machen will.
Gruß, Claudi
Liebe Claudi,
Du glaubst nicht, wie sehr mich dein Kommentar freut. Wenn ich so eine Lust auf eine Fernwanderung wecken konnte, weiß ich warum ich diesen Blog schreibe. Denn es gibt kaum was schöneres, als Fernwandern (mit Hund). Hab den Mut es zu machen! Und so richtig allein bist du zumindest auf den Hütten nie, im Gegenteil. Allein wandern, eröffnet ganz neue Perspektiven. Letztendlich ist das Leben auch zu kurz. Man muss sich seine Wünsche erfüllen.
Liebe Grüße
Romy
Liebe Romy,
es hat noch etwas gedauert, aber tatsächlich starte ich Ende August diesen Jahres mit meinem Hund zu einer Alpenüberquerung. Danke für die Inspiration!
Liebe Grüße,
Claudi
Liebe Claudi,
super! Es freut mich total, dass es nicht beim Traum geblieben ist, sondern, dass du das jetzt in die Tat umsetzt!
Ich wünsche euch viel Spaß und ein fantatstisches Weitwander-Abenteuer.
Liebe Grüße
Romy
Dankeschön!!
Sehr schöner Tourenbericht und sehr schöner Film!
Habt ihr denn Fotos von den problematischen und schwierigen Stellen, damit wir einschätzen können, ob das für unseren Bretonenmix machbar ist?
Herzliche Grüße
Sven
Hallo Sven,
danke 🙂
So wirklich schwierige Stellen gibt es nicht. Hast du den Artikel hier schon gesehen: https://www.etappen-wandern.de/wandern-mit-hund/wandern-mit-hund-auf-dem-meraner-hoehenweg/ ? Da beschreibe ich die schwierigen Stellen und gebe auch Einschäztungen zur Wassersituation.
Liebe Grüße
Romy
Hallo Romy!
Deinen o.g. Artikeln fand ich, nachdem ich hier geschrieben habe. Vielen Dank für deine Antwort. Dann werden wir das Projekt mal planen und einen Termin suchen.
Liebe Grüße
Sven
Liebe Romy,
wir haben ebenfalls vor, den Höhenweg dieses Jahr mit unserem Brodercollie-Mix zu wandern. Dein Bericht hat uns für die Vorbereitung schon total gut geholfen, vielen Dank dafür!! 🙂 Mich würde allerdings noch interessieren, wie hoch ungefähr deine Kosten für den ganzen Trip waren – wir haben uns nämlich auf den Seiten der Hütten erkundigt und fanden die Preise um ehrlich zu sein doch ziemlich hoch….
Danke und lieben Gruß,
Judith
Liebe Judith,
super, dass euch mein Bericht die Planung ein bisschen erleichtert hat. Genau kann ich mich nicht mehr an die Kosten erinnern. Es gab eigentlich von 30 – 60 € pro Person Ü/F alles, wobei man mit Hund eben nicht ganz so viel Auswahl bei den Übernachtungsmöglichkeiten hat. Aber richtig günstig ist es dort nicht, weil der Weg so beliebt ist. Ich wünsche euch aber total viel Spaß, ihr werdet es sicher nicht bereuen, den Weg zu gehen.
Liebe Grüße
Romy
Hallo Romy,
ich habe deinen Bericht über den Meraner Höhenweg gelesen und fand es total toll! Wir möchten auch gerne die erste Etappe bei der Leiteralm anfangen. Leider hört sich dein Review über die Giggelberg Hütte nicht so toll an. Ich habe versucht ein bisschen online zu schauen ob es eventuell Alternative zu der Giggelberg Hütte gibt auch wenn das bedeutet, dass wir etwas länger laufen müssen. Ich bin dabei aber nicht so richtig fündig geworden. Hättest du eventuel einen Tipp?
Vielen Dank und viele Grüße
Maria
Hey Maria,
du könntest natürlich am Giggelberg starten und morgens hinauffahren mit der Bahn, das wäre vermutlich das einfachste. Der Pirchhof ist vermutlich auf der Strecke die nächste Übernachtungsmöglichkeit, ist traumhaft dort, aber ob ich die Schlucht der 1000-Stufen am Ende eines Wandertages noch machen würde weiß ich nicht. Vielleicht lauft ihr lieber die 1. Etappe etwas kürzer, nur bis zur Nasereithütte? Die war auch sehr nett. Ich hoffe, dass hilft dir!
Viel Spaß auf eurer Tour!
Liebe Grüße
Romy
Hey,
vielen vielen Dank für die Inspiration! Ich hab auf Grund deines Berichtes nun auch die Tour mit Hund geplant. Was mich noch interessieren würde: muss man auch für die 2-Beiner Proviant für alle Etappen dabei haben (wenn man nicht komplett überall Einkehren möchte) oder gibt es zwischendurch mal die Möglichkeit Brot, Käse, Obst und Gemüse zu kaufen?
Herzlichen Dank und viele Grüße
Hey Corinna,
ich würde vermutlich was mitnehmen, aber du kannst dir sicher auch was unterwegs kaufen, vor allem auf der Südseite des Meraner Höhenwegs. Musst du dann auf den Gasthöfen bzw. Almen fragen. Ein richtiges Geschäft oder einen Laden gibt’s wenn dann nur in Pfelders, bin mir da aber nicht sicher, müsstest du noch mal schauen.
Liebe Grüße & viel Spaß auf eurer Tour!
Romy
Klasse! Danke dir vielmals für die Info!
Hallo, Danke für Deine sehr interessante und anschauliche Beschreibung! Hast Du vielleicht einen Tipp, wie man diese Tour ähnlich abwandern kann (mit sportlichem Hund), wenn man nur für 5-6 Tage planen kann? Beste Grüße! Kerstin
Liebe Kerstin,
ich würde an deiner Stelle vermutlich die Variante über die Spronser Seen nehmen. Die habe ich als Variante hier beschrieben: https://www.etappen-wandern.de/fernwanderweg/alpen-fernwanderweg/meraner-hoehenweg-in-suedtirol/sueditol-meraner-hoehenweg-wichtigste-infos/
Viel Spaß auf eurer Tour
Liebe Grüße
Romy
Vielen herzlichen Dank für die Anregung!
Hi! Wenn ich zum Beispiel mit der texelbahn hinauffahre und da den hohenweg gehe, aber nicht am weg ubernachten will, muss ich den weg wiedee zuruckgehen?
Hallo Romy! Ich freue mich total, auf Deine Seiten gestoßen zu sein und hoffe, Lotte geht es gut! Wir würden den Meraner Weg gerne mit unserem wandererprobten Hund (38 kg) gehen, allerdings hätten wir nur 3-Max 4 Tage Zeit. Gibt es eine Möglichkeit dort, dennoch von Hütte zu Hütte zu gehen, um jeweils zu übernachten, oder wie könnte man das gestalten? Wir wohnen in Venezien, daher ist die Anreise überschaubar 🙂 Danke und viele liebe Grüße
Hey Karin,
schön, dass du mich hier gefunden hast. Es gibt noch einen weiteren Artikel zum Meraner Höhenweg:https://www.etappen-wandern.de/fernwanderweg/meraner-hoehenweg-in-suedtirol/sueditol-meraner-hoehenweg-wichtigste-infos/
Dort siehst du auch die Variante über die Spronser Seen, die etwas kürzer ist. Einen weiteren Tag kannst du auch einsparen, in dem du im Südteil mit der Naturnser Bahn hinauffährst und dann nach Katharinaberg läufst und am Ende über die Leiteralm wieder hinab fährst (und dann mit dem Bus zurück nach Naturns fährst). Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Viel Spaß bei eurer Tour!
Liebe Grüße
Romy
Hallo Romy and friends! Ich hänge gerade in meiner Planung am Eishof. Es gibt nur Mehrbettzimmer (wieviele Betten?), der Hüttenschlafsack soll mit und meine Beagledame kommentiert wahrscheinlich jede Bewegung im Zimmer ???? Wie habt ihr das gelöst?
Hey Anke,
ruf doch einfach mal dort an. Wir haben damals auch im Mehrbettzimmer übernachtet, ich kann dir aber nicht mehr sagen wie viele Betten das waren. Ich meine es war noch ein anderer Hund dabei. Aber: in der Regel sind die Hunde wirklich sehr müde nach so einer Tour. Lotte kann sich mit sowas immer gut arrangieren.
Liebe Grüße
Romy
Hi Romy,
vielen Dank für den Artikel. Ich habe in als Ausgangspunkt für meine Plannung genutzt.
Für Interessierte: Ich bin Anfang Oktober den Meraner Höhenweg gewandert und auch zu dieser Zeit war der Nordteil sehr gut wanderbar und es lag nur wenig Schnee bei der Stettiner Hütte.
IMHO: Lohnt sich insbesondere der Nordteil und ich würde versuchen ihn mitzumachen
Liebe Grüße
Andreas
Hey Andreas,
danke für deine Erfahrungen! Nur noch eine kurze Anmerkung meinerseits: Dieses Jahr ist natürlich kein echter Gradmesser, denn der Oktober war ziemlich warm. In manch anderem Jahr, kann die Tour auch nicht möglich sein, daher immer aktuelle Bedingungen recherchieren, wenn man so spät im Jahr losmöchte.
Beste Grüße
Romy
Liebe Romy,
ich bin zufällig auf deinen Blog gestoßen auf der Suche nach Wanderempfehlungen mit Hund. Deine Texte lese ich mit Neugier und finde sie spannend und bei allem sehr sehr wohltuend, dass du deine Perspektive schilderst ohne diese absolut zu setzen. Das ist ja gerade im Hundetraining/ Handling nicht immer der Fall.
Ich habe zum ersten Mal in meiner Verantwortung einen Hund, Emil (Golden Retriever) wird im Mai 2 Jahre und es macht uns beiden große Freude, unterwegs zu sein. Im April geht es mit deinen Tipps auf die kleine Variante des Rothaarsteigs und im Sommer nach Südtirol!
Bei den wichtigsten Kommandos am Berg sind wir schon ganz gut unterwegs und eine schöne Bestätigung, auf einem guten Weg zu sein. Denn immer wieder gibt es Empfehlungen, die mich verunsichern.
Vielen Dank und ich werde weiterstöbern in deinen tollen Berichten!
Herzliche Grüße aus dem Münsterland,
Steffi & Emil
Hallo Romy,
wir würden dieses Jahr gerne den Meraner Höhenweg mit unseren 2 Hunden laufen. Konntet ihr die Unterkünfte problemlos im Voraus buchen oder musstet ihr nach einem Wandertag nehmen, was frei ist?
Viele Grüße Sina
Hallo Sina,
ich antworte mal, auch wenn ich nicht Romy bin. Aber ich bin den Weg im letzten Sommer mit meinem Beagle gelaufen. Ihr solltet die Unterkünfte auf JEDEN Fall im Voraus buchen!!! Selbst ohne Hund kann es passieren, dass sonst in der Hauptsaison alles belegt ist- mit Hund muss man sich eh vorher anmelden. Wenn ihr auf der Stettiner Hütte übernachten wollt, informiert euch dort als erstes, denn das ist nur möglich, wenn die Provisorien noch stehen. In der neuen Hütte sind Hunde nicht erlaubt. Unbedingt empfehlen kann ich die Nasereithütte und den Eishof. Außerdem würde ich beim nächsten Mal ab Pfelders (tolle Zimmer im Thomashof!) die Variante über die Spronser Seen nehmen, da mir der Ostteil des Rundweges zu asphaltlastig war.
Ansonsten war alles ganz toll, eine großartige Erfahrung.
Liebe Grüße,
Anke mit Amy
Hallo Anke, vielen Dank für die tollen Tipps und die schnelle Antwort 🙂 Viele Grüße Sina
Noch noch eine kurze Ergänzung: Auch wenn die Provisorien bei der Stettiner Hütte nicht mehr da sind, ist eine Übernachtung mit Hund möglich (bei rechtzeitiger Buchung). Die haben nun nach dem Neubau einen eigenen Raum im Parterre, wo der Hund gegen 10 € Aufschlag mitdarf. Dir Sina viel Freude auf der Tour!
Liebe Grüße
Romy
Liebe Romy!
DANKE!!! Inspiriert durch deinen tollen Block bin ich Mitte Juni ´23 den Meraner Höhenweg mit meiner Bergfreundin und meiner zweijährigen Hovawarthündin gewandert. Ein soooo schönes Erlebnis! Es war die erste Mehrtagestour in den Bergen für meine Hündin und so war ich entsprechend aufgeregt, ob alles klappt, die Kondition und das eingeplante Futter reicht 😉 Wir hatten viele tolle und spannende Erlebnisse wärend der Wanderung und auch in den verschiedenen Unterkünften. Der Hund war nirgends ein Problem und hat jedes Abenteuer (zum Beispiel noch recht viel Schnee am Eisjöchl) super mitgemacht. Wie du auch schreibst, sollte ein gut erzogener und auf Kommandos hörender Hund mit entsprechender Kondition aber Grundvoraussetzung sein. Wir haben in den Weg noch zwei Varianten eingebaut (eine Variante über die urige, aber zur Zeit unbewirtschaftete Moaralm von 1443 und eine weitere über die Matatzspitze), leider passten die Spronserseen nicht mehr in unsere Zeitplanung. Da aber der Weg wirklich schön und auch mit Hund super zu laufen ist, könnte ich mir vorstellen den Weg irgendwann nochmal zu gehen und einen Abstecher zu den Seen zu machen. Jedem der überlegt den Weg mit (oder ohne) Hund zu laufen kann ich nur sagen: „JA! Macht das!“
Danke für deine vielen Tipps und Anregungen!
Liebe Grüße aus Niedersachen 🙂
Miriam und Baya
Ich meinte natürlich „Danke für deinen tollen Blog!“ ;-), obwohl du bestimmt auch einen tollen „Block“ hast um deine ganzen schönen Erlebnisse aufzuschreiben 😉
Liebe Romy, Danke dass du Deine Erfahrungen teilst! Ich würde auch gerne den Meraner Höhenweg mit meinem Hund gehen. Habe aber Bedenken wegen der Übernachtung in mehrbettzimmer zB Eishof- hier gibt es scheinbar keine Alternative!? Wie war eure Erfahrung? Wie groß sind die Zimmer?Bekommt man mit dem Hund ein „Eckplatz“ oder muss er am Gang zwischen den Bette und Fremden schlafen? Das it fürchte ich nichts für uns:(….
Danke schon einmal 🙂
alles Liebe
Cornelia
Hallo liebe Cornelia,
ich bin zwar nicht Romy, aber hab gerade Zeit zum schreiben 😉 Wir sind den Meraner Höhenweg im vorletzten Jahr gegangen. Den Eishof solltest du unbedingt mitnehmen, ein Traum! Die Leute dort sind super-nett! Die Mehrbettzimmer haben ca 6 Betten, die Crew versucht, nur jeweils einen Hund und vier Menschen in einem solchen Zimmer unterzubringen. Einen ruhigen Platz neben dem Bett für den Hund zu finden, ist kein Problem. Wir hatten auf dem Weg schon andere Hundehalter kennengelernt und uns nach Absprache zusammengetan, das hat prima geklappt. Unbedingt empfehlen kann ich auch die Nasereithütte. Viel Spaß und liebe Grüße, Anke mit Beagle Amy
Vielen Dank 🥰